Samstag, 31. März 2012

Separatorenfleisch

Was ziemlich grauslich klingt, schaut auch ziemlich grauslich aus. Bei uns ist diese Art von Fleisch schon lange verboten, jetzt scheint es auch in den USA niemand mehr zu wollen. Bei dieser Art von faschiertem Rindfleisch, das oft seinen Weg in einen Hamburger fand, handelt es sich um Fleischreste am Skelett von Tieren. Es ist zwar nicht gesundheitsschädigend, aber gutes Fleisch ist dann doch was anderes.

Jamie Oliver erklärt ganz genau, worum es sich hier handelt:
und hier die Story auf ORF.at zum Nachlesen:

Wer sich jetzt fragt, was eigentlich aus dem Verdacht auf Kartellbildung zwischen den Supermärkten und auch zu deren LieferantInnen geworden ist: Die beschlagnahmten Unterlagen dürfen von der Wettbewerbsbehörde nicht eingesehen werden, dafür bedarf es erst eines Gerichtsbeschlusses. Das kann also noch einige Zeit dauern und was oder ob überhaupt was von den beschlagnahmten Dokumenten von der Behörde angeschaut werden darf, das wird sich erst in der Zukunft zeigen.

Freitag, 30. März 2012

Haferflockenauflauf

Heute habe ich mal was ganz neues ausprobiert. Ich hatte etwas hartes Dinkelbrot übrig (5-6 Scheiben) und ca. 10 dag Haferflocken. Das Brot und die Haferflocken habe ich mit einem knappen viertel Liter Milch, die ich zuvor mit einem Ei und Salz versprudelt habe, übergossen und einziehen lassen. In der Zwischenzeit habe ich zwei Äpfel geschält und in kleine Spalten geschnitten. Dann immer abwechselnd eine Schicht Brot und eine Schicht Äpfel in die befettete Auflaufform geben. Oben drauf noch ein paar Butterflocken geben. Dann ab damit ins Rohr und bei ca. 200 Grad auf unterer Schiene eine halbe Stunde lang im Rohr backen. Echt lecker, weil die Haferflocken so schön knusprig sind und mit ein wenig Honig kann man sich das noch versüßen.

Donnerstag, 29. März 2012

süße Fertigsuppen

Heute musste es schnell gehen, denn Sport macht hungrig. Hier ein wirklich einfaches Rezept: Spinatblätter waschen und blanchieren (mit heißem Wasser übergießen) und Rühreier dazu. Fertig!

Der VKI hat Fertigsuppen untersucht und bis zu 2 1/2 Würfelzucker pro Teller Suppe gefunden. Warum die Suppen trotzdem salzig schmecken: in den meisten Suppen ist auch richtig viel Salz. Glutamat wurde weitgehend durch Hefeextrakt ersetzt. Das hört sich zwar gesund an, ist aber praktisch das Gleiche wie Glutamat, nur darf dann "ohne Geschmacksverstärker" auf der Verpackung stehen. Wer also gerne Fertigsuppen ist, sollte folgenden Artikel auf derstandard.at lesen:

Mittwoch, 28. März 2012

1. Charity Guerilla Shop in Wien

Heute habe ich einen echt alternativen Shoppingtipp. Zur Abwechslung geht es diesmal jedoch nicht ums Essen, sondern um trendige Taschen. Am Dienstag nach der Arbeit war ich auf der Suche nach einer neuen Tasche und wurde und wurde nicht fündig. Als ich dann um kurz nach 19 Uhr "Wien heute" im Fernsehen geschaut habe, da habe ich von der spannenden Charity-Aktion zu Gunsten von Claudia Stöckls Hilfsprojekt „Zukunft für Kinder – ZUKI“ (Hilfe für Straßenkinder in Indien) gehört. Direkt vor dem Burgtheater steht heute und morgen ein Truck vollgefüllt mit modischen Handtaschen und heute wurde ich auch fündig. Dass ich mit einem Handtaschenkauf jetzt auch noch ein Hilfsprojekt für Straßenkinder in Indien unterstützen kann, freut mich natürlich sehr. Alternativ einkaufen ist also möglich, man muss nur die Augen aufmachen:

Für alle die jetzt enttäuscht sind, weil es heute nicht um das Thema Essen ging, hier noch eine eisige Story aus den heutigen Nachrichten. Schnee- und LawinenexpertInnen sollen sich jetzt im Auftrag der Nahrungsmittelindustrie mit Eiskristallen beschäftigen und herausfinden wie Speiseeis, das Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, länger haltbar bleiben kann. Ich hoffe nur, das Eis wird weiterhin im Mund zerschmelzen, denn auf das Schlucken von harten Eisklumpen kann ich verzichten. Mehr zu der Story auf ORF.at unter folgendem Link:

Dienstag, 27. März 2012

Grießsuppe mit Ei

Auf der Suche nach einem Rezept für eine schnelle Suppe? Das war ich jedenfalls und habe in meinem alten Schulkochbuch geblättert. Dort habe ich das Rezept für eine Grießsuppe gefunden, das einfach geht. Etwas Butter oder Öl erhitzen, 1-2 gehäufte Löffel Grieß darin anrösten und dann mit einem halben Liter Wasser aufgießen. Mit Suppenwürze aufkochen lassen, ein verquirltes Ei hinzugeben und mit Petersilie servieren. Fertig!

Die Suppenwürze (Glutamat und Hefeextrakt frei) ist das einzige chemische Produkt, das ich ab und zu noch zum Kochen verwende. Dafür habe ich noch keinen Ersatz gefunden.

Apropo Chemie in Lebensmittel. Da kommt schon die nächste Geschichte auf uns zu. Unbekannte chemische Stoffe in Nahrungsmittel, wenn sie nur in einer sehr geringen Menge darin enthalten sind, könnten bald als unbedenklich gelten und nicht näher untersucht werden. Das mag für jene, die Lebensmittel prüfen, eine einfachere Arbeit bedeuten. Was aber passiert, wenn jemand regelmäßig große Mengen eines Produkts mit unbekannten chemischen Bestandteilen zu sich nimmt und sich diese dann im Körper anreichern? Das kann niemand sagen, eh klar.
Wer sich den Beitrag zu diesem Thema im ORF-Report, der sollte ihn innerhalb einer Woche in der TV-Thek abrufen: tvthek.orf.at/

Montag, 26. März 2012

Mehr Verpackung, weniger Inhalt

Früher gab es zumindest für bestimmte Grundnahrungsmittel (Mehl, Zucker, etc.) vorgeschriebene Packungsgrößen. Das hatte den Vorteil, dass man die Preise leichter vergleichen konnte. Jetzt muss man genau schauen, wie viel in der Packung drin ist und dann noch ausrechnen wie viel das Kilo kosten würde. Einen Vorteil hat das Ganze, wenn der Inhalt weniger wird und die Verpackung gleich groß bleibt, sind auch weniger Kalorien drin. Also praktisch schon fast ein Produkt zum Abnehmen, auch wenn Schokoriegel drauf steht, zumindest was den Werbeeffekt angeht. Ein super Deal: Schokoriegel zum gleichen Preis, aber mit weniger drin und somit weniger Kalorien. Rafiniert.
Hier ein ORF-Artikel über eine AK-Studie zu diesem Verpackungsgrößen-Phänomen:
www.orf.at/stories/2105973/2105958/

Wer jetzt das Gefühl hat, dass sich der Preisanstieg beim Einkauf noch viel stärker anfühlt als der Warenkorbindex, sollte sich nicht wundern. Denn für den Wocheneinkauf gibt es einen Mini-Warenkorb bei der Statistik Austria und der zeigt die gefühlte Inflation schon sehr viel stärker. So war der Wocheneinkauf im Jahr 2010 verglichen mit 2005 schon um 13,6 % teurer und 2011 gar um 21,2 % teurer als 2005. Wir zahlen heute also ein ganzes Fünftel mehr als noch vor 6 Jahren.

Sonntag, 25. März 2012

Bärlauchknödel mit Tomatensauce

Nach langem Bilder anschauen im Internet und Beschreibungen lesen, war ich mir letztlich doch ganz sicher, dass ich Bärlauch mitgenommen habe und nichts anderes. Ich hatte vor allem Angst Bärlauch mit der Herbstzeitlosen zu verwechseln. Doch Letztere hat jedenfalls im Gegensatz zum Bärlauch keinen Stengel. Und natürlich sollte das Ganze auch nach Bärlauch riechen.

Aus einem Kartoffelteig mit dem Bärlauch habe ich Knödel geformt und diese dann ca. 10 min leicht gekocht. Dazu gab es eine Tomatensoße mit Zwiebel und Knoblauch. Schmeckt ganz ok.


Samstag, 24. März 2012

Bärlauchsaison

Jetzt ist er wieder da, der Bärlauch. Heute war ich im Wienerwald unterwegs, in der Nähe von Hütteldorf, das wächst viel Bäurlauch.

Nach der ganzen Lektüre über die Verwechslungsgefahr von Bärlauch mit Herbstzeitlosen oder Maiglöckchen habe ich fast Angst bekommen davor den gesammelten Bärlauch zu verkochen. Obwohl ich mir relativ sicher bin, dass ich hier Bärlauch erwischt habe, habe ich etwas Angst, dass womöglich ein Blatt der extrem giftigen, ja tödlichen, Herbstzeitlosen darunter gerutscht sein könnte. Der Bärlauch riecht zumindest teilweise nicht besonders intensiv nach Knoblauch, auch das verunsichert mich. Für's erste habe ich den Bärlauch mal in den Kühlschrank gelegt.
Wer von euch sammelt ebenfalls Bärlauch?

Donnerstag, 22. März 2012

Nudel-Topfen-Auflauf

Heute habe ich einen Nudeltopfenauflauf gemacht. Das geht leicht und schnell. Ich habe handgemachte Bandnudeln aus Stainz in der Steiermark dafür verwendet, die ich in dem total netten Cafe "Semmerl & Co." im 5. Bezirk gekauft habe (beim VHS Polycollege in der Johannagasse, bei der Straßenbahnstation Eichenstraße).
Die Nudeln habe ich gekocht. In der Zwischenzeit habe ich ca. 10 dag Butter mit einem Dotter und zwei Löffel Honig verrührt. Mit dem Eiklar einen Schnee schlagen. In den Abtrieb dann die Nudeln und Sauerrahm einrühren, eventuell ein paar Rosinen dazu geben. Zum Schluss noch den Schnee unterheben. Dann ab in die Auflaufform und bei 170 Grad ca. eine halbe Stunde im vorgeheizten Backrohr lassen. Wenn es fertig ist, riecht man es. Mahlzeit!

Mittwoch, 21. März 2012

Brokkoli-Schinken-Auflauf

Heute habe ich ein Rezept aus dem Kochbuch die "1-Euro-Küche" für Genießer nachgekocht: einen Brokkoli-Schinken-Auflauf. Dafür kocht man Spaghetti und den Brokkoli. In der Zwischenzeit wird würfelig geschnittener Schinken mit ein oder zwei Eiern, einem Frischkäse und etwas Sauerrahm zusammen mit Gewürzen und Muskatnuss vermischt. Zum Schluss wird noch etwas geriebener Käse in die Masse gemischt, die dann in einer Auflaufform über Spaghetti und Brokkoli gestrichen wird. Ich habe das ganz dann bei ca. 170 Grad in das Rohr geschoben. Nach 20-30 min. ist der Auflauf fertig. Mir hat es jedenfalls geschmeckt.
Der Falter hat mir heute ein nettes Kochbuch-Gratisexemplar mitgeliefert: "Grundkurs Kochen" mit 50 Rezepten. Ich freue mich schon auf's Nachkochen.

Dienstag, 20. März 2012

Italienischer Erdäpfelschmarrn


Heute habe ich ein Rezept für einen originellen Erdäpfelnschmarrn ausprobiert.:
4-5 große Kartoffeln schälen und dann in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Die Kartoffelwürfel 8 min kochen, dann das Wasser abgießen und die Kartoffelstücke bei geschlossenem Deckel ausdampfen lassen. Dann mit ca. 1/2 l Milch aufgießen und darin die Erdäpfeln zerstampfen. Zum Schluss nach 4-5 Esslöffel eines würzigen geriebenen Käses unterrühren. Fertig!
Gut dazu passt grüner Salat.

Irgendwie ist es eine etwas andere Art von Kartoffelpüree. Mit dem Käse schmeckt es wirklich sehr angenehm würzig. Ich habe hier einen Rässkäse aus Vorarlberg verwendet.

Montag, 19. März 2012

Arme Ritter

Von meiner Reise aus Augsburg habe ich eine harte, alte Semmel mitgebracht. Von letzter Woche war noch etwas hartes Brot übrig. Da habe ich in meinem neuen "Das nichts wegwerfen Kochbuch", das ich mir um 4,99 Euro in Augsburg gekauft habe, nachgeschaut und folgendes Rezept namens "Arme Ritter" gefunden:

Alte Semmeln (Brot geht auch) in Dreiecke oder Scheiben schneiden. Milch auf beiden Seiten drüber gießen, so dass das Brot weich wird. Dann 2 Eier mit etwas Salz verquirlen. Die weichen Brotscheiben im Ei wenden und dann in der Pfanne herausbacken. Zimt und Honig (oder Zucker) drauf. Fertig!

Mir hat es geschmeckt. Zu weich sollte das Brot allerdings nicht werden, weil es dann anfängt zu zerfallen.

Sonntag, 18. März 2012

Marktfreies Wochenende

Dieses Wochenende habe ich nach sechs Wochen das erste Mal nicht am Markt eingekauft. Da ich das Wochenende in Augsburg verbracht habe, stand konventionelles Essen am Programm. Der Augsburger Markt war leider schon hinter Gittern versperrt, als ich dort vorbei kam.

Nach 1,5 Monaten merke ich, dass ich beim Essen kritischer und anspruchsvoller geworden bin. Die Frühstücksmarmelade im Hotel wirkt richtig minderwertig im Vergleich zu den Delikatessen mit hohem Fruchtanteil, die ich in den letzten Wochen gegessen habe. Selbst die exotischen Früchte im Fruchtkompott schmecken ziemlich fad (Melonen, Kiwi), obwohl ich diese exotischen Früchte schon seit Wochen nicht mehr gegessen habe. Ich bin froh, dass meine Bauernmarkternährung ab morgen wieder weitergeht. Das Wochenende in Augsburg möchte ich allerdings nicht missen, denn die Stadt ist sehenswert und absolut perfekt für einen kurzen Wochenendtrip. Vor allem Mozartfans (sein Vater stammte aus Augsburg) und jene, die die ersten Sozialwohnbauten der Welt (wo Mozarts Urgroßvater wohnte) anschauen möchten (die Fuggerei) sind in Augsburg richtig. Die Geschichte der Fugger birgt ein interessantes Stück Wirtschaftsgeschichte, in einer Stadt in der katholische und evangelische Kirchen ganz friedlich nebeneinander gebaut wurden.

Samstag, 17. März 2012

Eiermangel zu Ostern?

Glaubt man den Medienmeldungen, so könnten zu Ostern die Eier knapp werden. Allerdings eher in Tschechien oder Deutschland als bei uns. Das Verbot der Eier von Legehennen dürfte zu einem Rückgang der Eier führen. Die Regale im Supermarkt werden wohl weiterhin prall gefüllt bleiben, es ist eher die Nahrungsmittelindustrie, die diesen Mangel wahrnimmt. Ein Steigen der Eierpreise und der Produkte, in denen Eier verarbeitet sind, ist allerdings nicht auszuschließen.

Mehr zu diesem Thema unter folgendem Link:

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/740651/Eierpreise-explodieren_Rohstoffkrise-kurz-vor-Ostern?_vl_backlink=/home/index.do

Freitag, 16. März 2012

Kommt ein Werbeverbot für Kinderlebensmittel?

Die deutscher Verbraucherorganisation foodwatch hat über 1.500 der Kinderlebensmittel unter die Lupe genommen. Das Resultat: zu süß und zu fett.
Während hierzulande auf ein gesünderes Angebot bei den Schulbuffets gehofft wird, diskutieren die Deutschen schon über ein Werbeverbot für Kinderlebensmittel. Spannend.
Hier die Links:

http://foodwatch.de/kampagnen__themen/kinderernaehrung/aktuelle_nachrichten/15032012/index_ger.html

http://foodwatch.de/kampagnen__themen/kinderernaehrung/foodwatch_marktcheck/index_ger.html

Donnerstag, 15. März 2012

Rote-Rüben-Gratin

Ein klassisches Wintergemüse. Diesmal habe ich einen Rote-Rüben-Gratin gekocht. Die Roten Rüben werden in Scheiben geschnitten. Eine Mischung aus Schlagobers (Sahne steht in dem Rezept) und Eiern über die Scheiben gießen. Mit Käse bestreuen.

Also ohne die Obers-Ei Mischung schmecken mir Rote Rüben besser, muss ich sagen. Vielleicht war doch eher Sauerrahm gemeint. Dann hätte da aber sauere Sahne stehen müssen, so steht das jedenfalls bei den anderen Rezepten in diesem deutschen Kochbuch. Wie auch immer, mit Schlag würde ich das nicht mehr machen. Rote Rüben pur schmeckt mir besser.

Mittwoch, 14. März 2012

Schinkenfleckerl

Heute hatte ich wenig Zeit und Lust zum Kochen. Also habe ich ein paar Spiralnudeln gekocht. In der Zwischenzeit habe ich eine Zwiebel und einen Teil meines Wildschweinspecks in Stücke geschnitten und dann gemeinsam mit den gekochten Nudeln in einer Pfanne gebraten.

Und hier noch ein kleiner Nachtrag zu den light-Produkten, genauer gesagt zu den Süßstoffen. Mittlerweile ist Stevia, ein neuer Süßstoff auf dem Markt. Stevia wird aus einer Pflanze gewonnen und gilt daher als ein natürlicher Süßstoff. Doch der hier verkaufte Süßstoff hat mehr mit Chemie zu tun als die meisten vermuten würden. Das geht jedenfalls aus einem Standardartikel hervor, in dem Stevia mit Saccharin verglichen wird. Hier der Link:

Dienstag, 13. März 2012

Palatschinken mit Apfel

Lust auf eine süße Nachspeise? Palatschinken mit Apfelscheiben schmecken süß und saftig. Einen ganz normalen Palatschinkenteig (14 dag Dinkelmehl, 1/4 l Milch, Salz und 2 Eier) in die Pfanne gießen und Apfelscheiben drauf reiben. Dann noch auf der zweiten Seite fertig backen. Wer süße Äpfel verwendet, erspart sich den Zucker.

Montag, 12. März 2012

Was steckt in Light-Produkten?

Foodwatch, ein gemeinnütziger und vor allem unabhängiger Verein aus Deutschland befasst sich mit der Nahrungsmittelsicherheit aus der Sicht der KonsumentInnen. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich absolut: http://www.foodwatch.de/

Im März hat Foodwatch die sogenannten "Light-Produkte" einmal näher unter die Lupe genommen. Das Fazit: hochwertige Zutaten werden oft durch eine Mischung aus Wasser und Zusatzstoffen ersetzt. Das Produkt wird also durch den Ersatz von teuren mit minderwertigeren, billigen Zutaten zu einer "light"-Version. Preislich lohnt sich das für die Nahrungsmittelindustrie doppelt, denn die Herstellung der Produkte wird durch mehr Stärke und Zusatzstoffe billiger und gleichzeitig sind die KonsumentInnen oft bereit für kalorienärmere Produkte mehr Geld auszugeben. Dabei ist gar nicht garantiert, dass das Produkt dann in Summe weniger Kalorien hat als das Original. Denn weniger Fett kann durch mehr Zucker (oder umgekehrt) ersetzt werden. Wenn bei einem Produkt mageres Fleisch durch fettes Faschiertes ersetzt wird, von dem dann ein Drittel durch Stärke ersetzt wird, dann muss das noch lange nicht kalorienarm sein. Meist essen die Menschen von den Light-Produkten auch noch deutlich mehr, weil sich der Körper nicht so leicht austricksen lässt wie manche glauben. Fazit: Light-Produkte sorgen vor allem für einen leichten Geldbeutel.

Sonntag, 11. März 2012

Ein Kochwochenende

Gestern und heute war ich fleißig am Kochen. Im Hofladen hat es wieder Lammfleisch gegeben. Das Lamm habe ich mit Gemüse (Kartoffeln, Topinambur, Karotten, Pastinaken und getrockene Tomaten) in Rotweinsauce ins Rohr geschoben. Sehr knusprig!

Da ich am Montag nie Zeit habe zum Kochen muss ich vorkochen. Krautfleckerl mit Wildschweinspeck gab es heute auch noch. Ich versuche immer so viel zu kochen, dass mir noch eine Portion für das Mittagessen in der Arbeit bleibt.

Für alle die sich für die Steuer auf Junkfood-Debatte interessieren. Heute Abend wird das Thema in der ORF-Sendung "Im Zentrum" diskutiert. Falls ich nicht zu müde bin, werde ich mir die Fernsehdiskussion anschauen.



Samstag, 10. März 2012

Ein perfekter Markttag


Heute gab es das perfekte Wetter zum Einkauf auf dem Markt. Es gibt jetzt nicht nur mehr Stände am Naschmarkt, sondern auch mehr Kundschaft. Die Palmkätzchen und Blumen sind die ersten Frühlingsboten. Zu meiner Freude habe ich sogar noch österreichische Birnen bekommen. Sonst gibt es bei mir derzeit nur Äpfel, denn sonst gibt es um diese Jahreszeit kein heimisches Obst.

Zum Thema Junkfood-Steuer gab es einen gute pro und kontra Meinungen im Standard, zum Nachlesen unter diesen Links:

Freitag, 9. März 2012

Apfelschnee


Der Versuch des Einkaufens ohne Supermarkt hat seinen ersten Stresstests positiv absolviert. Obwohl mir in der letzten Woche nicht viel Zeit blieb, habe ich immer was zum schnellen Kochen gefunden. In den letzten Wochen war ich ausschließlich in Hofläden, am Bauernmarkt oder in kleinen Bio-, Slow Food- oder EZA-Läden einkaufen. Klassisches Junkfood oder Fertiggerichte gibt es da sowieso nicht zu kaufen, so komme ich erst gar nicht in Versuchung.

Von den Topfenpalatischinken ist mir etwas Eiklar übriggeblieben, das ich heute für meinen Apfelschnee aus dem Kühlschrank geholt habe. Der ist einfach zu machen. 3 Äpfel schälen und in Apfelspalten schneiden. Diese Apfelstücke dann mit etwas Wasser in einem Topf dünsten und dann abkühlen lassen. Anschließend das Eiklar und etwas Honig dazu geben und mit dem Mixer aufschlagen. Fertig!

Die News des Tages:

Cola unter Krebsverdacht
Im Farbstoff des Getränks befindet sich eine Substanz namens 4-MEI, die in einer Studie zu Krebs bei Mäusen führte. Damit Colaflaschen in Zunkunft keine Etiketten mit Warnhinweisen tragen müssen, soll nun die Cola-Rezeptur verändert werden. Mehr dazu unter diesem Link:
http://derstandard.at/1331206943832/Rezeptur-Umstrittener-Farbstoff-Coca-Cola-aendert-Herstellung

Anzeige gegen Nestlé wegen eines Mordfalles
In Kolumbien wurde ein Gewerkschafter, der bei einem Tochterunternehmen von Nestlé gearbeitet hat, von Paramilitärs ermodet. Die Anklage gegen Nestlé lautet auf "fahrlässige Tötung wegen Unterlassung", weil der bedrohte Gewerkschafter nicht entsprechend geschützt wurde. Das wird ein Testfall dafür, wie weit die strafrechtliche Verantwortung von Konzernen reicht. Mehr dazu unter diesem Link:
http://derstandard.at/1331206918390/Konzern-in-Rechenschaft-Anzeige-gegen-Nestle-wegen-Mord-an-Gewerkschafter

Donnerstag, 8. März 2012

Gute-Laune-Essen

Schokolade hebt die Stimmung. Einfach ausgedrückt, ist es die Kombination aus Zucker und Fett, die Glückshormone hervorruft. Genauer gesagt, heißt der Nervenbotenstoff, der uns vor Depressionen, Müdigkeit und Ängsten schützt, Serotonin. Aber was passiert, wenn Zucker durch Süßstoff ersetzt wird?

Dem Artikel in der Märzausgabe der AK-für-Sie Zeitschrift auf Seite 28/29 nach, lösen Süßstoffe, aber auch Ersatzstoffe wie Stevia, noch mehr Hunger auf Süßes aus. Denn das durch das Serotonin erzeugte Glücksgefühl bleibt beim Zuckerersatz aus.

Einen positiven Einfluss auf die Stimmung könnten Aromen haben, die im Tee enthalten sind: Zitronenduft zum Muntermachen und für mehr Konzetration, Lavendel zur Beruhigung. Wobei allein schon dem Teetrinken selber eine beruhigende Wirkung zugeschrieben wird. Aber wie kommen eigentlich die Aromen in den Tee?

Hier noch der Link zum Nachlesen des AK-Artikels:
http://ftp01.edvgnet.at/ftp1/akwien/akfs/AKFS_Maerz_2012/#/28/

Mittwoch, 7. März 2012

Aromen, die schlank machen


Welche Aromen schlank machen

ForscherInnen des Christian-Doppler-Labors für Bioaktive Aromastoffe an der Uni Wien suchen nach Aromastoffen, die schlank machen. Chili und Lavendel schmecken nicht nur, sie haben auch eine sättigende Wirkung. Die WissenschaftlerInnen wollen nun weitere solcher natürlicher Geschmacksstoffe finden, die den Hunger einbremsen. Hier der Link zur Story:
wien.orf.at/news/stories/2524030/

Keine Junkfood-Steuer in Österreich

Gesundheitsminister Stöger hat der Idee der UNO eine Steuer auf Junkfood und Softdrinks einzuheben und mit diesem Geld gesunde Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse billiger zu machen, eine Absage erteilt. Stöger will mit viel Aufklärungsarbeit lieber Bauch und Kopf von gesundem Essen überzeugen und investiert in Projekte für gesunde Schulbuffets.
orf.at/stories/2108751/
Ich finde die Idee mit der Junkfood Steuer gar nicht so schlecht. Was meint ihr?

Rahmsuppe

Bei mir gab es heute eine Rahmsuppe. Einfach zu machen: einen halben Liter gesalzenes Wasser mit einem EL Kümmel (ganz) zwei Minuten aufkochen lassen und dann von der Herdplatte ziehen. Einen halben Liter Sauerrahm mit 30 gr. Mehl verrühren und in das nicht mehr kochende Wasser einrühren. Die Rahmsuppe sollte dann 5 min aufkochen. Mit Schwarbrotwürfeln und Kresse verfeinern. Fertig!

Dienstag, 6. März 2012

Die Joghurtmaschine namens Bettdecke


Joghurt wächst nicht auf Bäumen, aber im warmen Bett lässt es sich schon herstellen. Das habe ich heute früh ausprobiert. Ich habe die Rohmilch aufgekocht, in gut ausgewaschene Joghurtgläser geleert und dann zum Abkühlen ca. 10-15 min in den nicht ganz voll gefüllten Joghurtbechern stehen lassen. Den Rest der Milch habe ich gesalzen und mit Suppennudeln weiter kochen lassen. Diese Milchnudelsuppe war mein Frühstück.

Zurück zum Joghurt. In die etwas abgekühlte, aber noch warme Milch habe ich dann also zwei Löffel Joghurt je Glas gegeben und gut verrührt. Deckel drauf, in eine Decke gepackt und im noch warmen Bett unter Bettdecken verstaut: Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 2 fertige Joghurt. Das ist auch ein toller Spartipp. Denn ein Bio-Joghurt kostet 1,10 Euro, ein Liter Milch 1,50 Euro. Mit einem halben Liter Milch (75 Cent) lassen sich also locker zwei Joghurt im Wert von insgesamt 2,20 Euro erzeugen. So ist Joghurt für alle leistbar. Zudem ist es auch ökologisch sinnvoll, weil der Transportweg für die Joghurtgläser wegfällt und die Stromkosten für eine Joghurtmaschine (und deren Anschaffung) kann man sich auf diese Weise auch sparen.

Heute gibt es eine ganze Reihe von interessanten Newsrund um's Essen:

die UNO fordert eine Sondersteuer auf Junkfood und Softdrinks:
orf.at/stories/2108652/

die Preise bei Markenartikeln steigen laut AK schneller als die Inflationsrate:
steiermark.orf.at/news/stories/2523779/

und noch immer kein Ende der Hausdurchsuchungen bei Supermärkten:
search.salzburg.com/articles/23691943?highlight=REWE+

Montag, 5. März 2012

Wo Joghurt auf Bäumen wächst


Bei einer Studie unter australischen SchülerInnen zwischen 10 und 12 Jahren ist herausgekommen, dass jedes vierte Kind glaubt, dass Joghurt auf Bäumen wächst. Drei von vier Kindern glauben, dass die Baumwolle für ihre Socken von Tieren stammt. Immerhin noch jedes fünfte Kind glaubt, dass Eier von Planzen kommen und Nudeln aus Tieren gewonnen werden. Woher Chips und Kaffee kommt, wussten hingegen alle. Hier der Link zum ORF-Artikel:
orf.at/stories/2108396/

Bei mir stand heute die schnelle Küche am Programm. Würstel im Sauerkrautnest. Ein Paar Würstel vom Bio-Fleischer Schmeissl aus Bad Aussee, der seine Waren am Bio-Bauernmarkt auf der Freyung verkauft und Sauerkraut vom Biohof Adamah, mehr braucht's dafür nicht. Das Sauerkraut hat ist sehr milden, angenehmen Geschmack. Und die Würstel schmecken nach richtigen Würstel mit viel Fleisch drin, so wie ich sie schon lange nicht mehr gegessen habe.

Sonntag, 4. März 2012

Topfennudeln mit Apfeldünster


Heute habe also wieder mal was Neues gekocht. Mit 15 dag Butter, 2 Eiern, 40 dag Topfen und 15 dag Dinkelgrieß habe ich einen Teig gemacht. Daraus habe ich Nudeln geformt, die ich in kochendes Salzwasser gelegt habe. Die Nudeln sind dann fertig, wenn sie oben schwimmen. Dann behutsam aus dem Wasser fischen und Mohn drüber. Für den Apfeldünster habe ich ein paar Apfel geschält, in Spalten geschnitten und mit einer Zimtstange gedünstet. Fertig!

Samstag, 3. März 2012

Bio-Bauernmarkt auf der Freyung


Da ich heute bis 16 Uhr gearbeitet habe, bin auf den Bio-Bauernmarkt in der Freyung einkaufen gegangen. Dieser Markt findet zwar nur alle 14 Tage statt, dann aber Freitag und Samstag bis 18 Uhr. So konnte ich mich also doch noch sehr gut einkaufen gehen.

Ich habe heute 47 Euro an 6 verschiedenen Standl ausgegeben. Den größten Betrag habe ich für ein Fischfilet ausgegeben (12 Euro), das ich gleich eingefroren habe. Für einen Liter Milch plus Pflandflasche und 3 verschiedene Käse habe ich auch fast 12 Euro gezahlt. Einen großen Nussstrudel gab es um 4 Euro. Ein Dinkelbrot, ein Stück Apfelkuchen und Dinkel-Semmelbrösel habe ich um 9 Euro bekommen.Für ein Packerl Sauerkraut, ein Kilo Kartoffel und ein Packerl Kresse habe ich 5 Euro gezahlt. Nochmal 5 Euro hab ich für ein Paar Frankfurter und eine kleine Blutwurst ausgegeben.

Da ich gestern im Hofladen nur 20 Euro augsgeben habe, macht das also rund 65 Euro für die Woche - das macht weniger als 10 Euro am Tag für drei Bio-Mahlzeiten. Mit 250-300 Euro im Monat geht sich das Einkaufen außerhalb von Supermärkten und fast ausschließlich in Bio-Qualität also jedenfalls aus. Leider gibt es wenige Statistiken über durchschnittliche Essensausgaben pro Person. Die einzigen Zahlen, die ich im Internet gefunden haben, lagen zwischen 227 und 259 Euro pro Person und Monat . Eine aktuelle Statistik zu Essensausgaben in Haushalten hat einen Anteil von durchschnittlich 10 Prozent am Haushaltseinkommen errechnet. Es ist also vielleicht nicht die billigste Variante alles außerhalb von Supermärkten zu kaufen, aber qualitativ wahrscheinlich die Beste.

zu wenig Konkurrenz am Lebensmittelmarkt

Die Bundeswettbewerbsbehörde ist sowieso zahnlos. Geheime Preisabsprachen zwischen Supermärkten und zwischen Supermärkten und der Nahrungsmittelindustrie ( die ebenfalls von ein paar großen Unternehmen dominiert wird) lassen sich eh nicht nachweisen. Schlussfolgerung: unsinnig das überhaupt zu untersuchen. Ein paar Informations- oder Jahresgespräche zwischen Zuliefer- und Abnehmerbetrieben sind sogar unverzichtbar für die Abstimmung der Planung der Industrie für die Supermärkte. Das jedenfalls erzählt ein Marketingprofessor von der WU im Morgenjournal: oe1.orf.at/artikel/299375

Klingt irgendwie gar nicht nach freier Marktwirtschaft, wo sich der Preis am freien Markt bildet und die Nachfrage das Angebot bestimmt. Klingt nach sozialistischer Planwirtschaft.

Jedenfalls sieht es jetzt doch so aus, als ob die Bundeswettberwerbsbehörde fündig geworden wäre: diepresse.com/home/wirtschaft/economist/737060/Razzia-bei-Rewe_Sind-fuendig-geworden-?_vl_backlink=/home/wirtschaft/economist/index.do

Mehr Info's zum Thema Kartelle: www.bwb.gv.at/KartelleUndMarkmachtmissbrauch/Seiten/default.aspx

Donnerstag, 1. März 2012

1 Monat ohne Supermarkt

Ein ganzes Monat ohne einem einzigen Lebensmitteleinkauf in einem Supermarkt habe ich jetzt schon hinter mir. Es ist viel einfacher als gedacht. Auch wenn ich in Summe mehr Zeit damit verbringe in Hofläden und auf Märkten einzukaufen, stresst mich das viel weniger als ein Besuch im Supermarkt. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass ich ganz leicht die nötige Energie zum Einkaufen und regelmäßigen Kochen aufbringe. Ich plane jetzt besser und kann auch endlich genau die Menge kaufen, die ich wirklich brauche. Dadurch muss ich so gut wie keine Lebensmittel mehr wegwerfen, weil mir nichts mehr schlecht wird. Ich vermisse nichts, obwohl ich nur mehr saisonales Obst und Gemüse kaufe. Trotzdem freue ich mich schon auf den Frühling, der meinem Speiseplan noch mehr Abwechslung geben wird.

Zum Thema "Essen - getäuscht und abgespeist?" gab es heute auf 3Sat einen sehr guten Bericht. Das Bedenkliche an der Täuschung der KonsumentInnen mit dem Industriefraß mit x Nahrungszusätzen und schlechter Rohstoffqualität ist die Markverzerrung. Jene die sich bemühen und qualitativ hochwertige Produkte herstellen, werden aus dem Markt gedrängt, weil die KonsumentInnen aufgrund der Werbung und der künstlichen aber gut kaschierten Nahrungsmittelzusätze, die guten Produkte nicht mehr von minderwertiger Qualität unterscheiden können. Mehr dazu unter diesem Link:
www.3sat.de/page/?source=/scobel/160763/index.html