Montag, 28. Oktober 2013

The end

Mit dem Ende einer weiteren erfolgreichen Erntesaison geht auch dieser Blog zu Ende. Ich habe Österreich verlassen um mich auf neue beruflichen und privaten Herausforderungen einzulassen. Vielen Dank für das Lesen und Verfolgen des Blogs. Die Artikel und Rezepte lasse ich weitherhin online aber für das Betreiben eines Blogs werde ich in Zukunft leider keine Zeit mehr.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Letzte Ernte

Die Pflückgartensaison geht dem Ende zu und ich habe am Wochenende noch die letzten Kartoffeln und Karotten aus dem Boden herausgeholt. Nicht immer ganz einfach, denn so manche Karotte wollte nur zur Hälfte aus der Erde heraus. Ein schönes Erntejahr geht zu Ende!

Mittwoch, 25. September 2013

Gedoptes Brot

Heute war im Kurier ein spannender Artikel zum Thema Brot backen mit Enzymen. Angeblich werden in Österreich bereits jetzt 80-90 Prozent aller Brote mit Hilfe von Enzymen gebacken. Dadurch kann Brot mehrere Male problemlos eingefroren und wieder aufgebacken werden. Da die Enzyme nicht als spezieller Inhaltsstoff zugesetzt werden, sondern Teil des Produktionsprozesses sind, müssen sie nicht angegeben werden. Niemand weiß also, ob das Brot jetzt mit oder ohne Enzymen gebacken wurde. Bei dem Großteil der Brote, die in den Supermärkten und Großbäckereien liegen, ist jedenfalls davon auszugehen. Die Enzyme werden oft aus gentechnisch veränderten Organismen hergestellt und sind trotzdem auch in Bio-Broten erlaubt. Würde das am Brot draufstehen, wären nicht alle KonsumentInnen begeistert.

Wie kann man den gedopten Teiglingen entgehen? Am ehesten in dem man auf Sauerteigbrote zurückgreift und sich Bäckereien aussucht, die nur wenige Brotsorten im Angebot haben, weniger Werbung machen und höhere Preise verlangen als die Industriebäckereien.

Hier die Links zum Nachlesen:
http://kurier.at/lebensart/genuss/das-geschaeft-mit-dem-gedopten-brot/28.042.959
und hier noch ein Link zu einer guten Recherche vom WDR:
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0215/003_brot.jsp

Montag, 9. September 2013

Zuchini-Karotten-Laibchen


Mein Selbsterntefeld war heuer aufgrund der Trockenheit nicht ganz so ertragreich, wie letztes Jahr. So sind mir die Fisolen schon Ende Juli vertrocknet, obwohl es da eine Bewässerungsanlage gibt. Die Zuchini und Karotten sind jedoch gut gewachsen. So gab es auch dieses Jahr wieder Zuchini-Laibchen:

Eine große Zuchini und ein paar Karotten grob raspeln, in eine Schüssel geben, salzen und eine halbe Stunde stehen lassen. Danach das Wasser ausdrücken und die Zuchini-Karotten-Raspel mit zwei Eiern, 2 EL Mehl und geraspeltem Käse und fein geschnittenen Zwiebelstücken vermischen. Daraus Laibchen formen, die bei mäßiger Hitze in Öl goldgelb gebraten werden. Mit Sauerrahm und Tomatensalat servieren. Guten Appetit!

Dienstag, 3. September 2013

Gemüseomelett

Die Natur ist großzügig. Jedenfalls bei den Zuchini und den Tomaten ist das gerade so. Ideal für eine schnelle Mahlzeit: ein Omelett mit Eiern und Gemüse vom Bio-Bauernhof.

Nachdem ich heute auf orf.at folgende Story:
http://noe.orf.at/news/stories/2601626/
gelesen habe, bin ich wieder sehr froh, dass ich weiß, wo die Eier in meinem Kühlschrank herkommen. Der Betrug mit Eiern scheint ein lukratives Geschäft zu sein. Denn das ist nicht die erste Geschichte, von der ich in den letzten 1,5 Jahren gelesen habe.


Sonntag, 1. September 2013

Sommerlicher Nudelsalat


Ich hatte zwar noch keine Zeit, die Rezepte aus dem polnischen Kochbuch nachzukochen, aber für eine Kreation mit Roten Rüben hat es gereicht. Ich esse sehr gern gedünsteten Mangold in Sauerrahmsauce mit im Backrohr gegarten Roten Rüben vom Selbsterntefeld. Wenn dann noch ein paar Rote Rüben und vielleicht auch noch ein paar Nudeln übrig sind, dann lässt sich daraus ein toller Salat machen.

Rote-Rüben-Salat: Dazu habe ich habe eine Gurke in feine Scheiben geschnitten, die übrigen Roten Rüben in Scheiben schneiden und mit den kalten Nudeln mischen. Fetakäse dazugeben, mit Salz, Öl und Essig abschmecken, fertig! Perfekt für einen heißen Sommertag.

Mittwoch, 21. August 2013

Die polnische Küche

Nicht nur von der Arbeit, auch vom Bloggen, habe ich in diesem Sommer Urlaub gemacht. Schön war's und jetzt geht's wieder los. Natürlich mit einem Mitbringsel aus dem Urlaub: der polnischen Küche.

Polen ist meiner Meinung nach ein unterschätztes Urlaubsland mit einer tollen, bodenständigen Küche. Wirklich geschmackvolle, heiße und kalte Suppen stehen dort genau so auf dem Speiseplan wie Fleisch von Schwein und Geflügel, Rote Rüben und Kartoffeln und die vielen Varianten von Pierogi. Natürlich gab es auch sehr gute Nachspeisen. Waffeln mit Obst und Schlagobers oder Palatschinken waren an fast jeder Straßenecke zu bekommen, genau so wie der gegrillte Käse mit Preiselbeermarmelade. Zugegeben, alles etwas deftig. Verbunden mit sportlicher Aktivität aber einfach nur köstlich.

Das eine oder andere Rezept aus der polnischen Küche werde ich in den nächsten Wochen auf meinem Blog vorstellen. Als Quelle für die Rezepte wird mir dieses Buch dienen:

Samstag, 6. Juli 2013

Fruchtige Palatschinken


Endlich gibt es wieder frisches Obst der Saison. Nach den Erdbeeren sind jetzt auch schon die Kirschen und die Marillen auf dem Markt. Ideal für süße Desserts.

Palatschinken mit Erdbeeren als Füllung ist jedenfalls sehr.lecker. Ich habe die Erdbeeren mit Rharbarberkompott (da ist die Saison jetzt eigentlich schon wieder vorbei) vermischt. Aber auch süße Marillen würden sich gut als Füllung eignen.

Tipp: übrig gebliebene Palatschinken kann man zu Frittaten verarbeiten und in die Suppe. Wer bei den sommerlichen Temperaturen keine Suppe mag, kann die Frittaten auch für ein wärmendes Süppchen im Herbst einfrieren.

Montag, 24. Juni 2013

Weißbrotauflauf

Ich schau grad eine Doku über die "Billiglöhner" in der deutschen Fleischindustrie im ARD. Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung wäre meiner Meinung nach der treffendere Begriff für das was man da sieht. Einem Arbeiter, der sich gegen die Ausbeutung wehren will, wird sinngemäß gesagt, "du traust dich, zum Anwalt zu gehen. Könnte sein, dass dich ein Auto überfährt." Da vergeht einem echt der Appetit auf Fleisch ohne Herkunftskennzeichnung. http://orf.at/stories/2188381/

Hier kommt deshalb ein vegetarisches Rezept für einen Weißbrotauflauf, der sich in der Kirschenzeit auch leicht zu einem Kirschen-Michel machen lässt.

Zutaten:
3 alte Semmeln (oder ähnlich viel Weißbrot), 2 dag Zucker, 15 dcl Milch, 2 Eier, 2 dag Butter, 30 dag Rosinen oder frische Kirschen.

Zubereitung:
Die Semmeln bzw. das Brot in dünne Scheiben schneiden und mit der Milch übergießen. Die Eier in Dotter und Eiweiß trennen. Die Butter mit dem Dotter und dem Zucker verrühren. Das Eiweiß zu Schnee schlagen. Die Dottermasse dann zur Brotmasse geben und die Rosinen bzw. die Kirschen drunter mischen. Dann den Schnee vorsichtig einheben und die ganze Masse in eine befettete Auflaufform geben. Den Auflauf dann bei 160 Grad ungefähr eine 3/4 Stunde im Rohr backen. Fertig!

Tipp: super zur Restlverwertung, wenn Brot hart oder alt geworden ist.

Sonntag, 23. Juni 2013

Kosmetik selber machen

Am Donnerstag war ich bei einem Workshop im Bio-Kosmetikladen in der Stiftgasse 19 im 7. Bezirk, ganz in der Nähe der Mariahilfer Straße, wo ich mir schon öfter Naturkosmetik gekauft habe.
http://www.bio-kosmetika.com/

Dort hat sich für mich jetzt auch die Frage nach den Alternativen zu Gesichtscremes gelöst. Denn alle Produkte mit einem hohen Wasseranteil (Cremes aber zB auch Duschbäder und Shampoos) im Handel müssen Konservierungsstoffe beinhalten, damit das Produkt die geforderte Mindeshaltbarkeitsdauer erreicht. Auch einig Öle, vor allem jene mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, können schon nach 3-4 Monaten ranzig werden. Daran sollte man jedenfalls auch denken, wenn man selbst Kosmetik ohne Konservierungsstoffe herstellt. Bei Ölen auf Bio-Qualität achten, sonst besteht die Gefahr, dass Pestizidrückstände auf die Haut geschmiert werden.

Zurück zu meinem Kosmetik-Workshop: am Bild sind die Produkte zu sehen, die ich selbst erstellt habe. Von links nach rechts: eine Gesichtsmaske mit grüner Tonerde, ein Roll-On Deo und ein Gesichtsöl. Das Öl ist die perfekte Alternative zur Creme. Allerdings immer nach der Reinigung und auf die noch feuchte Haut auftragen, sonst würde das Öl der Haut Feuchtigkeit entziehen. Eigentlich würden auch  ein paar Tropfen Olivenöl als Gesichtsöl reichen. Im Workshop haben wir eine etwas aufwändigere Mischung gemacht: 15 Jojoba-Öl (Achtung: kein Speiseöl, enthält Wachs, ist dafür aber mindestens 3 Jahre haltbar), 10 ml Mandelöl und einige Tropfen ätherischer Öle. Das sollte jedenfalls mindestens 3-4 Monate halten. Auf Konservierungsstoffe, Silikone und Nanopartikel kann man dabei getrost verzichten.

Auch das Roll-On Deo war super-einfach herzustellen und zwar ganz ohne Parabene, Aluminium und Nanopartikel. Einen 40%igen Alkohol (zB Vodka) mit ein paar Tropfen ätherischer Öle vermischen. Fertig! Parfum lässt sich genau so herstellen. Statt Alkohol wird einfach Jojobaöl verwendet. Auch eine Mischung aus Alkohol und Jojobaöl ist möglich. Auch das eine lange haltbare Mischung und angesichts mancher Hitzewellen einfach unverzichtbar.

Dienstag, 18. Juni 2013

Spinat-Tarte ohne Teigboden

Auf meinem Selbsterntefeld wächst jede Menge Spinat. Bei der Hitze ist die Gefahr groß, dass er bald auswächst. Deshalb wird bei mir jetzt Spinat verkocht. Dieses Mal zu einer Spinat-Tarte ohne Teigboden. Ein Rezept, das ich auf "ichkoche.at" gefunden habe.

Zutaten:
1 Zwiebel, Knoblauchzehe, 1/2 kg Spinat, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, 6 Eier, 20 dcl. Sauerrahm, 10 dag Topfen oder Frischkäse, 10 dag geriebener Parmesan, Paprika- und Chilipulver, Semmelbrösel, Butter

Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken und in etwas Fett andünsten. Den gewaschenen Spinat (mit etwas Wasser) hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Salzen, Pfeffern und mit Muskatnuss würzen. Dann abkühlen lassen.

Das Backrohr auf 160 Grad vorheizen. Die Tarteform einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. Dann die Eier mit dem Sauerrahm, dem Topfen und dem geriebenen Parmesan verrühren. Mit Paprika- und Chilipulver sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Dann den abgekühlten Spinat mit der Eiermasse verrühren und alles in die Tarteform geben. Bei 140 Grad ca. 45 Minuten backen.

Schmeckt sehr gut mit Salat. Ich bevorzuge allerdings doch die Tartes mit Teigboden. Denn ohne Boden schmeckt es schon irgendwie nach Omlette.


Donnerstag, 13. Juni 2013

Süße Grießknödel mit Rharbarber-Kompott

Jetzt gibt es wieder mal ein neues Rezept, das ich zum ersten Mal ausprobiert habe. Ich hatte noch Rharbarber-Stangen im Kühlschrank liegen und Milch, die nicht alt werden sollte. Also habe ich ein Rezept aus der Internetplattform "ichkoche.at" in einer etwas veränderter Form nachgekocht.

Die Zutaten: 4 Stangen Rharbarber und 1-2 EL Zucker für das Kompott; 15 dag Maisgrieß (Polenta), 1/2 Liter Milch, Vanille, 10 dag Zucker, 10 dag Butter, 1 Ei, Semmelbrösel und etwas Öl

Zubereitung: Die Milch mit der Vanille, Butter und Zucker aufkochen lassen und dann den Maisgrieß einrühren. Dann den Topf vom Herd nehmen und zugedeckt weiter quellen lassen.  In der Zwischenzeit den Rharbarber waschen, schälen und in Würfel schneiden. Etwas Wasser (alternativ geht auch Apfelsaft) aufkochen und dann die Rharbaberstücke hineingeben. Auch für die Grießknödel einen Topf mit leicht gezuckertem Wasser aufsetzen. Die Grießmasse mit einem Ei verrühren und mit einem Löffel kleine Knödel formen. Diese Knödel in das Zuckerwasser geben und solange kochen lassen, bis die Grießknödel oben schwimmen. In der Zwischenzeit Brösel in einer Pfanne anrösten  und etwas Zucker zugeben. Die Grießknödel dann in den süßen Bröseln wälzen. Mit dem Rharbaberkompott servieren.

Fazit: Schmeckt wirklich gut. Obwohl es ein süßes Gericht ist, muss es nicht so zuckersüß hergerichtet wird. Auch mit einer sparsamen Zuckermenge schmeckt es gut. Alternativ lässt sich das Rharbarberkompott mit Apfelsaft oder Erdbeeren süßen.

Zeitaufwand: ca. 45 Minuten


Montag, 10. Juni 2013

Bio-Popcorn made in Austria

Eigentlich habe ich mir gedacht, dass ich ohne Supermarkt wohl nie wieder Popcorn kaufen gehe werde. Da habe ich mich zum Glück geirrt. Vor einigen Wochen habe ich im Falter eine Reportage über zwei Schwestern gelesen, die ihre eigene Popcorn-Produktion auf die Beine gestellt haben und ihre Kreationen in Wien verkaufen. Einige Tage später bin ich dann in der Naglergasse (im ersten Bezirk in Wien), ganz in der Nähe der Joseph-Bäckerei, an diesem Geschäft namens "Popcorner" vorbeigekommen. Da musste ich natürlich hineinschauen. Die Spezialität dieses Shops sind süße Popcorn-Variationen. Ich bevorzuge eher das klassisch  gesalzene Bio-Popcorn. Das ist übrigens dort übrigens weniger stark gesalzen als vergleichbare Supermarktprodukte. Auf Popcorn muss ich in Zukunft sicher nicht mehr verzichten.
Link zum Shop:
http://popcorner.at/shop/

Freitag, 7. Juni 2013

Grüner Spargel

Endlich habe ich auch wieder frischen Grünen Spargel bekommen. Ich ziehe die grünen den weißen Stangen vor. Grüner Spargel lässt sich auch ganz ohne komplizierte Sauce essen.

Zutaten: 1 Bund Spargel, 10-15 dag Frischkäse, 10 dag Speck, Öl und 3 EL Sonnenblumenkerne

Zubereitung: Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Dann den Spargel waschen, abtupfen und an den Enden abschneiden. Wenn die Stangen nicht sehr dick sind, geht es auch ohne schälen. Die Stangen in eine befettete Auflaufformlegen und mit Öl beträufeln. Den Frischkäse drüberbröseln. Dann den Speck in Scheiben schneiden und über den Käse legen. Die beiden Enden des Spargels frei lassen, dann noch die Sonnenblumenkerne drüberstreuen. Dann für 10-15 Minuten ins Rohr schieben. Fertig!

Mittwoch, 5. Juni 2013

Foodsharing: think.eat.save

Der heutige Weltumwelttag will mit dem Slogan "think.eat.save" auf die enorme Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen. Auf Märkten und Ab-Hof-Läden einzukaufen ist eine Möglichkeit, um weniger wegzuwerfen. Denn seither kaufe ich nur mehr jene Menge, dich ich auch wirklich brauche. Vorverpackte Angebotsgrößen gibt es am Markt oder im Ab-Hof-Laden nämlich gar nicht. Natürlich muss auch ich noch ab und zu was wegwerfen. Denn Ab-Hof Bio-Lebensmittel enthalten oft weniger Konservierungsstoffe. Das führt dazu, dass sie weniger lang haltbar sind. Gerade bei Milchprodukten muss ich mir immer einen Überblick über die Haltbarkeitsdaten verschaffen. Eine gute Lagerung ist auch beim Gemüse wichtig, damit es nicht zu schimmeln beginnt. Mit kreativen Rezepten und der nötigen Zeit, um die Restl im Kühlschrank zu verkochen,  lässt sich jedenfalls viel sparen.

Wenn vor dem Urlaub doch einmal ein paar Lebensmittel übrig bleiben, können sie jetzt auch in Österreich über das Internet verschenkt werden. Die Foodsharing-Initiative ist eine Internet-Plattform, auf der übrige Lebensmittel verschenkt werden können. Natürlich kann man sich auch beschenken lassen. Hier der Link zur Plattform: http://at.myfoodsharing.org/was-ist




Dienstag, 4. Juni 2013

Steht Fair Trade auch für "fair taxed"?

Ich war heute Abend bei der Veranstaltung "(Um)Steuern! Steuerbetrug, Geldwäsche und Korruption" des Wiener Instituts für internationalen Dialog und Zusammenarbeit. Dort hat James Henry vom International Tax Justice Network  aus New York erzählt, dass von einer Banane, die um 60 pence nach England geliefert wird, nur 1 p. Steuern gezahlt werden. Aufgrund einer Vielzahl von verwirrenden Transaktionen zwischen unterschiedlichen Ländern bleibt der Handel mit der Banane weitgehend steuerfrei. Aber was wenn ich eine Banane mit dem Fair Trade Siegel kaufen, kann ich dann sicher sein, dass diese Banane korrekt versteuert wurde?

In letzter Zeit ist mehrmals in den Medien erwähnt worden, dass die Kaffeehauskette Starbucks zu den - vorsichtig ausgedrückt - "steueroptimierenden" Unternehmen gehört. Auf der heutigen Veranstaltung habe ich gehört, dass Starbucks den gesamten Kaffee aus der Schweiz bezieht. Ich kenne die Schweiz nicht besonders gut, aber ich habe noch nie gehört, dass dort Kaffee angebaut wird. Als Land für interessante Finanzgeschäfte und niedrige Steuern ist die Schweiz jedoch weltweit bekannt. Wer also "Fair Trade" Kaffee bei Starbucks trinkt, kann nicht automatisch davon ausgehen, dass dieser Kaffee auch aus moralischer Sicht gesehen "fair" versteuert wurde. Und was auf Kaffee zutrifft, wird wohl auch bei Bananen der Fall sein. Denn Fair Trade steht für bessere Arbeitsbedingungen bei der Erzeugung eines Produkts, eine durchgehend "faire" Wertschöpfungskette wird damit nicht sichergestellt. Brauchen wir auch ein "Fair Tax"-Siegel oder ist es eh ok, wenn multinationale Konzerne sich "steueroptimierend" verhalten? Was meint Ihr?

Montag, 3. Juni 2013

Salz, Zucker, Fett

Nach drei Stoffen mit Suchtpotential hat der amerikanische Autor Michael Moss, der mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde, sein Buch über die Nahrungsmittelindustrie genannt: Salz, Zucker, Fett. Seiner These zu Folge sind alle drei Stoffe in der richtigen Dosis eingesetzt, in der Lage jenes Belohnungszentrum in unserem Gehirn zu treffen, das auch bei Drogen aktiviert wird. Es sei also kein Fall von individueller Schwäche, wenn wir beim Chips oder Keks essen einfach nicht aufhören können, bevor die Packung nicht leer ist. Mit diesen Stoffen lässt sich auch der ansonsten wohl recht fade, wenn nicht sogar abstoßende, Geschmack der Fertigprodukte, bestens übertüncht werden kann. Gleichzeitig eignet sich Salz, zum Teil auch Zucker, bestens um Nahrungsmittel so zu konservieren, dass sie viele Monate halten.

Jetzt geht allerdings die Angst um in der amerikanischen Nahrungsmittelindustrie. Manche vergleichen die Situation mit jener der Zigarettenindustrie vor 20 Jahren. Der amerikanische Staat macht Druck auf die Konzerne, gesünderes Essen zu produzieren, weil die mit Übergewicht verbunden Erkrankungen enorme Gesundheitskosten verursachen. Die KonsumentInnen werden kritischer und verlangen vermehrt nach gesünderen Produkten. Die Food-Konzerne haben auch kein Interesse daran ihre KundInnen dick zu machen, sie wollen ja nur einfach jedes Jahr mehr von ihren Produkten verkaufen. Denn die Wallstreet verlangt steigende Umsätze und ein gutes Kostenmanagement. Doch gesunde Nahrungsmittel sind teuer und Salz, Zucker und (minderwertiges) Fett sind am Markt zu extrem günstigen Preisen zu haben. So werden weiterhin vor allem die Food-Manager ihre eigenen Kreationen meiden, weil nur sie wirklich wissen wissen, was drin ist.

Hier ein paar Links:
http://healthland.time.com/2013/02/26/salt-sugar-fat-qa-with-author-michael-moss/
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1413640/Die-Abwehrschlacht-der-Lebensmittelkonzerne?from=suche.intern.portal
http://michaelmossbooks.com/books/salt-sugar-fat/

Samstag, 1. Juni 2013

Stechende Disteln

Hier ist es: mein 80 m2 Selbsterntefeld, das ich dieses Jahr mit zwei Freundinnen teile. Es ist schon richtig grün aus, allerdings sind bis jetzt nur die Radieschen und der Spinat schon zum Ernten geeignet. Damit alles andere auch wirklich so wächst und gedeiht, müssen wir fleißig Unkraut jäten. Das wäre auch halb so schlimm, wäre da nicht diese Unmenge an stechenden Disteln. Letzes Jahr hatte ich zwar auch ein paar Disteln auf dem Feld, aber so viele wie dieses Jahr ganz sicher nicht. Da muss ich die Erde schon ganz schön beackern, um die Disteln an den Wurzeln zu packen. Im Moment schaut es aber gerade so aus, als hätten wir den Kampf für's Erste gewonnen. Mal schauen, ob in den nächsten Wochen wieder ein paar Reste der Wurzeln, die ich nicht ganz erwischt habe, austreiben.

Nach 5 Stunden Unkraut jäten tut mir jetzt jedenfalls alles weh und ich genieße es, meine Beine auf dem Couch ausstrecken zu können. Auch der Ab-Hof-Verkauf am Haschahof hat jetzt wieder längere Öffnungszeiten (Samstag bis 20 Uhr). Das ist schon sehr praktisch, wenn man nach der Feldarbeit noch schnell ein paar Einkäufe tätigen kann. Jetzt kann der angesagte Regen kommen, denn morgen muss ich nicht mehr außer Haus.

Dienstag, 28. Mai 2013

Topfennockerl mit Erdbeer-Rhabarberkompott

Heute gibt es wieder einmal ein Rezept der Saison. Mit Erdbeeren und Rhabarber ist endlich das erste frische Obst des Jahres reif geworden. Streng genommen gilt Rhabarber jedoch als Gemüse.

Zutaten:
Für die Nockerl: 20 dag Topfen, 10 dag feine Haferflocken, 1 Ei und 1 EL Honig, 5 dag geriebene Mandeln
Für das Kompott: 1/4 kg Rhabarber und 1/4 kg Erdbeeren

Zubereitung: Den Topfen, den Haferflocken, dem Ei und dem Honig sowie den geriebenen Mandeln zu einem Teig verarbeiten und einige Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit den Rhabarber putzen, schälen und ca. 10 Minuten lang erhitzen. Dann mit einem Esslöffel Nockerl aus der Topfenmasse formen und sie ca. 5 Minuten lang im Kompott ziehen lassen. Ganz zum Schluss noch die Erdbeeren hinzufügen und das Kompott eventuell etwas süßen.

Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten
Kosten: 5-6 Euro

Sonntag, 26. Mai 2013

Radieschenernte


Vor ca. zwei Monaten habe ich einmal versucht Radieschen am Fensterbrett anzubauen, weil ich nicht warten wollte, bis die Radieschen am Selbsterntefeld fertig sind. Das Ergebnis sieht man auf diesem Foto. Rechts liegen die Radieschen aus dem Selbsterntefeld und links befindet sich das Größte, der auf dem Fensterbrett gezogenen Radieschen. Wer schöne, große Radieschenblätter züchten möchte, um zum Beispiel Teigtaschen mit Radieschenblättern zu füllen, sollte unbedingt die Fensterbrett-Variante wählen. Hier das Rezept: http://alternativ-einkaufen.blogspot.co.at/2012/05/teigtaschen-mit-radieschenblattern.html

Wer vor allem Radieschen und nicht deren Blätter essen möchte, sollte die Radieschen doch lieber draußen anbauen. Damit lässt sich dann zum Beispiel ein Erdäpfelgröstel mit Radieschen kochen:
http://alternativ-einkaufen.blogspot.co.at/2012/07/erdapfel-grostel-mit-radieschen.html

Samstag, 25. Mai 2013

Bio-Körperpflege

Ich habe schon seit langer Zeit vor, mir meine Körperpflegeprodukte nach nachhaltigen Kriterien zusammenzustellen. Noch zehre ich an meinen alten Vorräten, aber schön langsam muss ich mir über den gezielten Kauf neuer Produkte Gedanken machen. So beginnen meine Überlegungen also bei Seife, Duschbad und Shampoo. Flüssigseifen und Duschbädern müssen aus Gründen der Haltbarkeit immer Konservierungsstoffe zugesetzt werden. Das ergibt schnell einen Chemiecocktail, der die Haut reizen kann. Die Umweltberatung empfiehlt daher die Verwendung von Seifen, die es auch zum Haare waschen gibt:

Bei der Auswahl von Cremes, Ölen oder Sonnenschutz wird es schwieriger. Ich bin mir nicht mal so ganz sicher, ob die Haut überhaupt regelmäßig eingecremt werden sollte. Jedenfalls habe ich gelesen, dass es bei trockener Haut keine gute Idee sein soll, stark rückfettende Produkte zu verwenden. Die Haut gewöhnt sich nämlich dann an die Extra-Dosis Fett und produziert deshalb selbst noch weniger. 

Dann stellt sich noch die Frage, wie sich ein Produkt am besten auswählen lässt. Neben dem Blick auf das Gütesiegel wäre es auch kein Fehler, zu wissen, auf welche Inhaltsstoffe man achten sollte. Dazu habe einen interessanten Beitrag auf dem Blog Beautyjagd gefunden:
Als Alternative zu den Cremes bieten sich Hautöle an. Allerdings blicke ich da noch nicht ganz durch, was nun besser oder praktischer wäre. Hat jemand Erfahrung mit Gesichtsölen versus Gesichtscremes? Wo liegen die Vor- und Nachteile?


Freitag, 24. Mai 2013

Wie natürlich ist Naturkosmetik?

In der Kosmetikbranche wird sehr viel Geld für Werbung ausgegeben. Unzählige Produkte, die uns auf natürliche Art und Weise noch schöner machen sollen, werden zu höchst unterschiedlichen Preisen angepriesen. Wer einen Blick auf die Liste mit den Inhaltsstoffen (INCI-Liste) dieser Produkte wirft, sieht sich mit einer elendslangenListe an chemischen Ausdrücken konfrontiert. Welches Produkt pflegt nun wirklich? Welche der Stoffe sind problematisch? Worauf soll man überhaupt achten?

Eine erste Orientierung bieten Gütesiegel. Zunächst sollte zwischen Bio-Kosmetik, Naturkosmetik, naturnaher Kosmetik und konventioneller Kosmetik unterschieden werden:
Bei Bio-Naturkosmetik müssen die pflanzlichen Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau stammen. Bio ist nicht nur für die Umwelt besser, auch das Risiko, dass wir uns Pestizide auf die Haut schmieren, sinkt dadurch. Welche Stoffe in diesen Produkten verwendet werden, ist in einem Kodexkapitel festgelegt. Das Austria Bio Garantie Siegel steht für echte Naturkosmetik in Bio-Qualität:
http://www.abg.at/de/bio-verarbeitung-handel/kosmetik

Naturkosmetik muss jedoch nicht zwangsläufig pflanzliche Bestandteile in Bio-Qualität enthalten. Eine erste Übersicht über unterschiedlich strenge, international verwendete Siegel bietet Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturkosmetik

Naturnahe Kosmetika sind konventionell hergestellte Kosmetika, die in ihrer Rezeptur pflanzliche Zutaten verwenden, die sie meist groß bewerben. Auf der Inhaltsliste können sich dann jedoch auch alle möglichen chemischen Substanzen, zB erdölbasierte Stoffe, finden und der pflanzliche Anteil am Produkt kann verschwindend gering sein. Diese Produkte haben gar kein Naturkosmetik-Gütesiegel.

Wer wissen will, was sich hinter den Stoffen der Inhaltsliste von Kosmetika verbirgt, kann hier nachsehen:
http://www.kosmetik-check.de/incisuche_de.php
Eine Übersicht über besonders risikoreiche Inhaltsstoffe in Kosmetika findet sich hier:
http://www.kosmetik-check.de/risiko_de.php



Montag, 20. Mai 2013

Kartoffeltarte

Im Mai wird das Wintergemüse langsam rar. Kartoffeln gibt es allerdings immer noch und man sollte sie schnell verbrauchen, damit sie nicht zu stark austreiben. Hier ein Rezept für eine einfache Kartoffeltarte.

Zutaten: 10 dag Mehl, 10 dag Butter, 10 dag Topfen, 1/2 kg Kartoffeln, 1 große Zwiebel, 1 Becher Sauerrahm, 2 Eier, 4 EL geriebener Käse, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Öl

Zubereitung: Das Mehl mit der Butter, dem Topfen und einer Prise Salz zu einem Teig kneten. Den Teig dann für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Jetzt die Kartoffeln kochen, schälen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel hacken und im Öl kurz anschwitzen. Den Käse reiben und mit den Eiern und dem Sauerrahm verrühren. Den Teig nun aus dem Kühlschrank holen und den Boden sowie den Rand einer befetteten Auflaufform damit belegen (vorher schon mal mit dem Nudelwalker auf einem Brett drüber fahren). Dann die Erdäpfelscheiben gemeinsam mit den Zwiebeln auf den Teigboden legen. Zum Schluss noch die Masse aus Sauerrahm, Eiern und Käse mit Salz Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen und über die Kartoffeln gießen. Wer Kräuter zu Hause hat, kann auch diese noch zur Masse dazugeben. Die Kartoffeltarte jetzt bei 180 Grad ca. 44 Minuten lang im Rohr backen.

Kosten: 5-6 Euro
Zubereitungszeit: 1 Stunde für's Kochen und 1 Stunde für's Backen

Freitag, 17. Mai 2013

Erstes Fairphone auf dem Markt

Ja, endlich ist ein Smartphone auf dem Markt, an dem kein Blut mehr klebt. Das Fairphone um 325 Euro habe ich mir heute gekauft, erhalten werde ich es Anfang Oktober 2013. Wenn alles gut geht, wird man fünf Jahre altes Nokia-Handy bis dahin noch durchhalten. Dann werde auch ich endlich zu den SmartphonebesitzerInnen gehören. Da kommt Freude auf! http://www.fairphone.com/about/


Dienstag, 14. Mai 2013

Ist unbehandeltes Obst frei von Pestiziden?

Manchmal wird auf Märkten unbehandeltes Obst angeboten. Früher dachte ich, dabei handele es sich um nicht-bio-zertifiziertes Obst, das ohne Pestizide gewachsen ist. Das ist falsch!

Unbehandeltes Obst oder Gemüse kann sehr wohl mit Pestiziden belastet sein. Denn das Wort "unbehandelt“ bedeutet lediglich, dass die Produkte nach der Ernte nicht mehr mit Wachs, Keimhemmern oder Konservierungsstoffen behandelt wurden. Vor der Ernte ist der Einsatz von Pestiziden, Fungiziden und Insektiziden also zulässig. Nur bio-zertifiertes Obst und Gemüse darf nicht oder nur sehr eingeschränkt mit Pestiziden behandelt werden. Wer also die Schale einer Zitrone für den Kuchenteig reiben möchte, sollte nicht nur auf unbehandelt, sondern auch gleich auf bio achten.

Doch nicht nur Südfrüchte werden nach der Ernte behandelt, auch Kartoffeln. Während in Deutschland zumindest noch "nach der Ernte behandelt" auf der Kartoffelpackung stehen muss, ist das in Österreich nicht vorgeschrieben. Wer also weder Bio- noch Frühkartoffeln kauft, kann davon ausgehen, dass die Kartoffeln mit Keimhemmern behandelt wurden, um während der Lagerzeit über den Winter nicht auszukeimen. Als Keimhemmer wird oft Chloropham, ein gesundheitsschädliches und möglicherweise krebserregendes Herbizid, eingesetzt. Auch das Schälen der Kartoffeln hilft nur bedingt, denn die Mittel zur Keimhemmung können auch in das Innere der Kartoffeln vordringen.

Sonntag, 12. Mai 2013

Spargel mit Parmesansauce


Die Spargelsaison ist voll im Gang und da musste ich natürlich wieder ein Rezept ausprobieren. Dieses Mal stammt es aus dem Falter Grundkurs Kochen: Spargel mit Parmesansauce. Den Spargel dafür habe ich beim Biobauer Binder auf dem Öko-Eck am Naschmarkt gekauft.

Zutaten: 1 Bund Spargel, eine Knoblauchzehe, 4 EL geriebener Parmesan, 1/8 l Milch und 1/8 l Schlagobers, 2 EL Topfen, Salz, Pfeffer und Kümmel

Zubereitung: Vom unteren Ende des Spargels ca. 1-2 cm abschneiden und schälen. Dann den Spargel in einem großen Topf in Salzwasser ca. 10-20 Minuten kochen. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehe zerdrücken und den Parmesan reiben. 1/8 l Milch (es kann auch etwas weniger sein, die Sauce war in meinem Fall ziemlich flüssig) mit einem 1/8 l Schlagobers aufkochen. Mit dem Schneebesen 2 EL Topfen und den geriebenen Parmesan einrühren und cremig rühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel würzen.

Wie man am Foto sieht, hat sich bei mir der Topfen mit der Sauce nicht optimal verbunden. Den Topfen müsste man vorher vielleicht noch stärker glatt rühren. Geschmeckt hat es jedenfalls trotzdem.

Kosten: ca. 10 Euro für 2 Personen
Zubereitungszeit: 30 Minuten

Samstag, 27. April 2013

Spinatkuchen


Es grünt und blüht auf den Märkten. In den letzten Wochen hatte der Bio-Bauer, bei dem ich am Naschmarkt immer einkaufe, nur mehr wenig Gemüse im Angebot. Das hat sich schlagartig verändert, der Stand war heute voll mit Salat, Spinat und vielen anderen grünen Köstlichkeiten, sogar Spargel gibt es. Zeit für einen Frühlingskuchen mit Spinat:

Zutaten: 1/4 kg Mehl, 12 dag Butter und etwas Wasser für den Teig. Für die Füllung: 1/4 kg Spinat, 3 Eier, 1 Zwiebel, 1/4 kg Ricotta, Topfen oder Frischkäse, 10 dag Parmesan, Muskat, Salz, Pfeffer

Zubereitung: Das Mehl mit der Butter abbröseln und dann mit etwas Wasser zu einem Teig verarbeiten, der dann für 1/2 Stunde im Kühlschrank ruhen soll. In der Zwischenzeit die Zwiebel hacken und den Spinat waschen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Spinat anrösten und 5-10 Minuten dünsten, dann kalt stellen und gut abtropfen lassen. In der Zwischenzeit den Parmesan reiben und mit dem Käse und einem Ei vermischen und mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auswalken. 2/3 davon zum Auskleiden einer Kastenform verwenden und 1/3 als Abdeckung aufheben. Die ausgekleidete Form mit der Spinat-Käse-Masse füllen und dann mit einem Löffel zwei nicht zu tiefe Löcher machen. Die beiden Eier jeweils in eines der Löcher gleiten lassen. Dann den restlichen Teig als Deckel draufsetzen und bei 190 Grad im Rohr ca. 1 Stunde lang backen.
Tipp: mit Salat, auch Roter Rübensalat passt gut, servieren. Wer ein große Familie zu versorgen hat, kann die doppelte Masse machen und in eine Tortenform füllen.

Kosten: ca. 8 Euro für 3-4 Portionen

Sonntag, 21. April 2013

Bio-Grillhendl

So ein richtiges Sonntagessen, das Bio-Grillhendl mit Bratkartoffeln aus dem Rohr. Es ist einfach zuzubereiten, macht wenig Arbeit und während der Backzeit kann man es sich auf dem Sofa bequem machen.

Zutaten: 1 Bio-Backhendl, 2 Bio-Zitronen, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Olivenöl, 4 große Kartoffeln

Zubereitung: Das Hendl außen gut abwaschen, die Innereien herausholen und auch innen auswaschen. Dann mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer einreiben und mit Öl beträufeln. Eine eingestochene Zitrone in das Innere des Hendl geben. Den Ofen auf 220 Grad vorheizen und das Huhn mit der Brust nach oben eine halbe Stunde bei 220 Grad braten. Danach das Huhn umdrehen und bei 170 Grad eine weitere Stunde weiterbraten lassen. Eine gute halbe Stunde bevor das Hendl aus dem Rohr kommt, die geviertelten Kartoffelstücke mit einer Marinade aus dem Saft der zweiten Zitrone, etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer übergießen und dann zum Hendl in die Bratform legen. Am besten mit einem grünen Salat servieren.

Kosten: Mit 10 Euro für ein Bio-Huhn muss man schon rechnen, mit den anderen Zutaten kommt das Gericht wohl auf rund 12 Euro für 4 Personen.

Montag, 15. April 2013

Bärlauch-Quiche

Dieses Wochenende war endlich mal so, wie man sich ein Frühlingswochennde vorstellt. Das habe ich natürlich genutzt, um im Wienerwald wandern zu gehen und Bärlauch zu pflücken. Hier ist eines der Produkte, die am Sonntag in meiner Küche entstanden sind: eine Bärlauch-Quiche:

Zutaten: 1/4 kg (Dinkel-)Mehl, 1/8 kg Butter, 1 Ei, 4 EL Milch, eine große Handvoll Bärlauch, 10-15 dag Feta-Käse, 200 ml Schlagobers, 10 dcl Milch versprudelt mit zwei Eiern, Muskatnuss, Salz, Pfeffer

Zubereitung: Die Butter mit dem Mehl abbröseln, dann mit dem Ei, der Milch und etwas Salz zu einem Mürbteig verarbeiten. Den Teig zu einer Kugel rollen und eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
In der Zwischenzeit die Quiche-Form ausfetten. Den Bärlauch waschen und fein schneiden. Den Schafkäse klein-würfelig schneiden Die Eiermilch vorbereiten, mit dem Schlagobers verrühren, dann Bärlauch und Schafkäse unterrühren und würzen. Anschließend den Teig ausrollen und in die Form pressen. Den Teig dann mit der Masse befüllen und für 20 Minuten in das auf 220 Grad vorgeheizte Backrohr geben.

Weitere Bärlauch-Rezepte gibt's hier:
http://www.alternativ-einkaufen.blogspot.co.at/search/label/B%C3%A4rlauch


Freitag, 12. April 2013

Karottenpuffer mit Schafskäse

Am Osterwochenende in Hannover bin ich wieder mal in der Kochbuch-Abteilung hängen geblieben und habe mir das Buch "1000 vegetarische Gerichte" aus dem NGV-Verlag gekauft. In Österreich habe ich dieses Kochbuch noch nie gesehen, in Deutschland scheint es sich gut verkauft zu haben. Jedenfalls wurde es als eines der beliebtesten Kochbücher angepriesen. Ein Rezept hat mich auch schon zum Nachkochen inspiriert: "Möhrenplätzchen mit Oliven und Schafskäse", oder anders gesagt: Karottenpuffer.

Zutaten: 1/4 kg Karotten, 1/4 kg Kartoffeln, 2 Schalotten oder kleine Zwiebeln, 2 EL Schnittlauch, 1 EL Mehl, 1 großes Ei, Salz, Pfeffer, Öl zum Herausbacken, 10 dag Schafskäse und ein paar schwarze Oliven

Zubereitung: die Karotten und die Kartoffeln waschen, schälen und reiben. Die Schalotten kleinwürfelig schneiden. Den Schnittlauch hacken und zu Karotten, Kartoffen und Schalotten geben. Die Masse mit dem Ei und dem Mehl verrühren. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Puffer herausbacken, mit einem Stück Schafkäse garnieren und mit Olivenscheiben belegen. Fertig!

Kosten: ca. 5 € (10 dag Bio-Feta am Markt kosten 2,5 €, der Rest sollte um 2,5 € erhältlich sein). Die Portion reicht für zwei Personen als Hauptspeise oder bei vier Personen als Vorspeise.
Tipp: Mit Sauerrahm statt Schafskäse und Oliven lässt sich sich das Rezept auch um 3 € realisieren.

Fazit: schmeckt wirklich gut. Gleich essen, weil die Puffer rasch kalt werden!

Donnerstag, 11. April 2013

Brotauflauf


Heute wieder mal ein Rezept, das sich für die Restlverwertung von Brot sehr gut eignet. Wenn kein süßer Scheiterhaufen und auch kein French Toast (Armer Ritter) daraus werden sollte, dann würde ich einen Brotauflauf vorschlagen. Das Rezept dafür habe ich aus dem Kochbuch "Die 1-Euro Küche für Genießer" von Heide Steigenberger aus dem Kneipp Verlag.

Zutaten: 15 dag Schinken, 1/2 Liter Milch, Salz, 1 EL gehackte Petersilie, 25 dag altes Brot (Roggenbrot oder Dinkelbrot möglichst ohne Hefe und eventuell entrindet), 9 dag Butter, Muskatnuss, 3 Eier

Zubereitung: Dotter und Eiklar trennen, Schnee schlagen. Die Milch salzen und mit der Petersilie vermengen, über das Brot gießen und 15 Minuten lang weich werden lassen. Den Schinken in Würfel schneiden und kurz anrösten und dann zum Brot geben. Die Butter und Dotter schaumig schlagen und ebenfalls zur Brotmasse geben. Zum Schluss noch den Schnee unterheben und die Masse in eine Auflaufform füllen. Bei 180 Grad im vorgeheizten Rohr eine gute halbe Stunde backen.

Tipp: Es lohnt sich beim Broteinkauf auf Qualität zu schauen und bei kleinen, ausgesuchten Bäckereien oder beim Bio-Bauern zu kaufen. Das Brot ist dann auch nach einer Woche noch immer nicht schimmelig, nur etwas trocken und in so einem Auflauf noch sehr gut verwertbar.

Dienstag, 9. April 2013

Bio und ohne Supermarkt ab 150 € im Monat?

Einkaufen am Bio-Bauernmarkt, das klingt für viele nach so einer Bobo-Lifestyle-Sache. Leute mit einem kleinen Geldbeutel stehen beim Diskonter oder im Sozialmarkt Schlange, und jene, die es sich leisten können, gehen in die Brot-Boutique und zum Feinkost-Standl einkaufen. Während Wohlhabende ganz selbstverständlich ihren Einkauf auch im Diskonter erledigen können, müsste sich die viel zitierte Alleinerzieherin oder die Mindestpensionistin schon regelrecht rechtfertigen, wenn sie  ihren Wocheneinkauf nur in exklusiven Bio-Lädentätig würde.

Laut der Konsumerhebung der Statistik Austria 2009/10 gibt ein Ein-Personen-Haushalt in Österreich im Schnitt 220 Euro im Monat für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke aus. Doch wie stark weicht dieser Wert wohl nach unten ab? In Deutschland gibt es den ganz und gar nicht großzügig berechneten Hartz IV Richtsatz für Essen in der Höhe von 135,51 Euro im Jahr 2013 für Erwachsene. Die Buchautorin Rosa Wolff hat einen Selbstversuch gemacht und ein ganzes Monat lang von diesem Hartz IV-Satz nur Bio-Produkte gekauft. Ihre Erfahrungen und viele Rezepte kann man in ihrem Buch "Arm aber Bio!" in der Edition Butterbrot nachlesen. Einfach war das nicht und sie hat es nur knapp geschafft, sich halbwegs ausgewogen zu ernähren. Aufgrund der geringen Kalorienzufuhr hat sie sogar ein paar Kilo verloren. In Österreich ist das Leben etwas teurer als in Deutschland und die Mindestsicherung ein wenig besser als Hartz IV. So um die 150 Euro für eine Person pro Monat wird also in der Regel den Lebensmittelausgaben jener Menschen entsprechen, die mit wirklich wenig Geld auskommen müssen. Was nicht heißt, dass es nicht auch Menschen in Ausnahmesituationen (zB Privatkonkurs) gibt, die mit noch weniger Geld auskommen müssen.

Nicht in Supermärkten einzukaufen und dann auch noch überwiegend Bio-Sachen zu kaufen und sich ausgewogen zu ernähren, das ist nicht billig, aber auch nicht unbedingt teuer. Ich habe mal meine Ausgaben für Nahrungsmittel in den letzten zwei Wochen aufgeschrieben und bin auf 116 Euro gekommen. Das würde also inflationsbereinigt, wohl ziemlich genau den 220 Euro im Monat aus dem Zeitraum 2009/10 entsprechen. Würde ich auch mit 150 Euro im Monat über die Runden kommen? Ich bin mir echt nicht sicher. Ein ähnlicher Selbstversuch wie der von Frau Rosa Wolff würde mich reizen, aber dafür brauche ich noch etwas Vorbereitungszeit...


Montag, 8. April 2013

Kartoffel-Bärlauch-Suppe mit Speck

Letzes Jahr habe ich mir auf dem Naschmarkt-Flohmarkt ein Bäurlauch-Kochbuch ("Köstliche Bärlauchküche aus dem Garant Verlag) gekauft. Gestern habe ich eins der Rezepte daraus nachgekocht: eine Kartoffel-Bärlauch-Suppe mit Speck

Zutatenliste:
60 dag Kartoffeln, 1 Zwiebel, 3/4 Liter Gemüse oder Fleischsuppe, 2 Loorbeerblätter, jeweils eine Prise Kümmel, Salz, Pfeffer, Muskat und Cayennepfeffer, 20 dcl Sauerrahm, 10 dag Bärlauch und 10 dag durchwachsener, geräucherter Speck

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und würfelig schneiden. Die Zwiebel schneiden, in Öl glasig anrösten und die Kartoffelwürfel kurz mitschwitzen. Dann mit der Gemüse- oder Fleischsuppe aufgießen, würzen und ca. 20 Minuten lang köcheln lassen. In der Zwischenzeit den Speck würfelig schneiden und in Öl anbraten. Dann den Bärlauch fein schneiden. Dann ein Drittel der Kartoffeln aus der Suppe herausnehmen und zur Seiten stellen. Den Bärlauch in die Suppe einrühren und dann alles pürieren. Danach mit dem Sauerrahm aufgießen.. Zum Schluss die Kartoffeln und den Speck in die Suppe einlegen. Mahlzeit!

Tipp: ohne Speck schmeckt die Suppe auch sehr gut. Wer den Speck weglässt und den Bärlauch selbst sammelt (am Markt kosten 10 dag Bärlauch 2 Euro), kann für 2-3 Euro schon eine sättigende Suppe für 3-4 Personen auf den Tisch stellen.

Sonntag, 7. April 2013

Radieschen auf dem Fensterbrett


Am Karfreitag habe ich Radieschensamen angebaut und in einem Kisterl auf das Fensterbrett gestellt. Heute habe ich wieder mal gegossen und auch schon die ersten kleinen Pflanzerl entdeckt. Nachdem ich wohl noch bis Mitte Juni warten muss bis ich die Radieschen von meinem Selbsterntefeld ernten kann, wollte ich schauen, ob ich nicht schon früher zu einer Radieschenernte kommen kann. So wie es aussieht, könnte es in 4-6 Wochen so weit sein.

Mittwoch, 3. April 2013

Kartoffel-Lauch Auflauf

Eine Stange Lauch, ein Sauerrahm und ein paar Kartoffeln haben auf ihre Verarbeitung gewartet. Zeit um wieder ein neues Rezept auszuprobieren. Die Fastenzeit ist zwar schon vorbei, ich habe aber immer noch ein Buch mit Klosterrezepten vom Kneipp-Verlag für Fastenspeisen bei mir zu Hause, das ich mir vor ein paar Wochen in der Bücherei ausgeborgt habe. Das Kochbuch finde ich wirklich brauchbar, weil die fleischlosen Rezepte oft nur auf wenigen, vor allem heimischen und saisonalen, Zutaten beruhen. Das Rezept für den hier beschriebenen Auflauf stammt dem Fastenspeisen-Buch zufolge aus dem Innviertel: genauer gesagt vom Kneipp-Gesundheitszentrum der Barmherzigen Brüder in Schärding am Inn.

Zutaten für den Kartoffel-Lauch-Auflauf:
2 kleine oder 1 große Stange Lauch, 60 dag Kartoffeln, 3 Eier, 1/4 Liter Sauerrahm, 15 dag Hartkäse, Salz, Curry und 1-2 Esslöffel frische Kräuter (zB Petersilie) oder Majoran, etwas Butter

Zubereitung: 
Ich habe zunächst mal die Kartoffeln im Schnellkochtopf gekocht.(Im Original-Rezept stand nichts vom Kochen, man könnte die Kartoffel also auch gleich roh reiben.) In der Zwischenzeit habe ich den Lauch in feine Ringe geschnitten und den Käse gerieben. Den Lauch habe ich dann in der Pfanne angebraten. In einer Schüssel die Eier mit dem Sauerrahm verrühren und salzen, Curry und Kräuter einrühren. Die Kartoffel reiben und mit dem geriebenen Käse dazu geben. Die Masse in eine mit Butter befettete Auflaufform geben und bei 180 Grad ca. eine Stunde lang im Rohr backen.

Resultat:
Mir hat es sehr gut geschmeckt. Dieses Rezept würde ich jederzeit wieder nachkochen. Die Curry-Note finde ich gut und mit frischen Kräutern - ich musste auf getrockneten Majoran zurückgreifen - schmeckt es bestimmt noch besser. Ab jetzt werde ich bei den Rezepten auch den Preis für die Zutaten angeben. Wenn man die Gewürze und Kräuter nicht extra kaufen muss, dann kommt man mit  8-9 Euro für die aufgelisteten Zutaten in Bio-Qualität vom Ab-Hof-Laden oder Bauernmarkt aus. Der Auflauf reicht für 3 Personen, in Fastenzeiten oder mit einem grünen Salat wohl auch für 4 Personen.

Mittwoch, 27. März 2013

Spinat für einen grünen Donnerstag


Am Gründonnerstag kommt bei vielen Menschen Spinat auf den Tisch. Statt Rahmspinat könnte das zum Beispiel auch eine Eierspeis mit Spinat sein - farblich jedenfalls eine schöne Kombination. Spinat kann aber auch einfach als Salat gegessen werden.

Spinat schützt unsere DNA
Der Spinat ist eines der ersten frischen Gemüse, die es im Frühjahr am Markt zu kaufen gibt. Auch wenn der hochgelobte Eisengehalt auf einen Kommafehler zurückzuführen war, Spinat ist trotzdem sehr gesund. Eine Studie der MedUni-Wien hat sogar gezeigt, dass regelmäßiger Spinatkonsum das Krebsrisiko reduziert und unsere DNA (die Erbsubstanz) schützt:
http://www.meduniwien.ac.at/homepage/news-and-topstories/de/?tx_ttnews[tt_news]=2227&cHash=a3c1db72d3

Lagerung: Spinat in einem feuchten Tuch im Kühlschrank max. 2 Tage lang aufbewahren. Wenn Spinat länger gelagert wird, beginnen sich die Blätter gelb zu verfärben und Vitamine gehen verloren.
Achtung: Spinat nach dem Kochen gleich essen oder sofort abkühlen lassen! Spinatreste schnell wieder in der Kühlschrank stellen, dadurch wird  möglichst wenig Nitrat in Nitrit umgewandelt. Einmal aufgewärmter Spinat aus dem Kühlschrank sollte jedenfalls für Erwachsene keine Gefahr darstellen. Länger als zwei Tage sollte gekochter Spinat aber auch im Kühlschrank nicht aufbewahrt werden.

Montag, 25. März 2013

Tartiflette

Ein Rezept zu dem mich mein französischer Freund inspiriert hat, nennt sich Tartiflette. Die Zubereitung ist einfach, aber etwas Zeit dafür sollte man schon haben.

Zutaten:
2 große Zwiebeln, 1 kg Kartoffeln, 15 dag Speck, 1/4 l Sauerrahm und 10 dag Hartkäse, Öl

Zubereitung:
Die Kartoffeln kochen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln in Ringe und den Speck in Würfel schneiden. Die Zwiebeln dann in einer Pfanne anrösten und nach kurzer Zeit den Speck dazugeben und weitere 5 Minuten anrösten. Den Käse in zwei große Scheiben schneiden. Eine Auflaufform ausfetten und mit einer Schicht Kartoffeln belegen. Dann die Zwiebel-Schinken Mischung und den Sauerrahm drüber geben. Zum Schluss mit einer weiteren Schicht Kartoffelscheiben abschließen, die mit den beiden Käsescheiben bedeckt wird. Die Auflaufform dann bei 180 Grad für ca. eine halbe Stunde ins Rohr schieben. Am besten mit saisonalem Salat, zB Vogerlsalat, servieren.

Sonntag, 24. März 2013

Kräuter und Salat in der Wohnung pflanzen?

Der Winter hält die Natur noch in Bann und von den Frühlingskräutern ist weit und breit noch nichts zu sehen. Es wagen sich gerade mal die ersten Gänseblümchen neben den Frühlingsknotenblumen aus der Erde. In Zeiten wie diesen bin ich froh über meine Küchenkräuter. Mein Schnittlauchtopf, den ich schon ein paar Mal wegwerfen wollte, hat vor ein paar Tagen wieder begonnen neu auszutreiben. Das könnte also noch mal was werden. Die Stängel meines Basilikums hingegen sind in den letzten Monaten immer dürrer geworden. Also werde ich wohl den Basilikumtopf austauschen müssen. Eigentlich würde ich mir gern noch mehr Kräuter zulegen, aber in einer Wohnung ohne Balkon ist das allein vom Platz her gar nicht so einfach.

Salat in der Wohnung anpflanzen?
Im Internet habe ich eine schräge Seite zum Gemüse und Kräuteranbau in der Wohnung entdeckt. Da hat "vegan and the city" eine richtige Maschine zum Salatanbau in der Wohnung entwickelt:
https://www.vegandthecity.ch/de/articles/item/20-video-salat-in-der-wohnung-anpflanzen

Also so weit werde ich nicht gehen, dass ich den Salat in der Wohnung anpflanze. Aber ein paar Kräuter mehr hätte ich schon gern. Ein Hauptproblem ist der Platz. Die warmen und sonnigen Plätze am Fenster sind sehr begrenzt. Eine mögliche Lösung dafür habe ebenfalls auf der oben erwähnten Seite gesehen: ein "Minigarden" für die Wohnung mit Platz für bis zu 18 Pflanzen:
https://www.vegandthecity.ch/de/articles/item/22-video-gemüse-und-kräuter-anpflanzen-mit-dem-minigarden

Falls Ihr Tipps habt, wie und was man besten in der Wohnung einfach und platzsparend anbauen kann, dann hinterlasst mir bitte einen Kommentar. Ich bin für jeden Tipp dankbar.







Donnerstag, 21. März 2013

Wasser im Fisch statt Fisch im Wasser?

So ein Tiefkühlfisch ganz schön groß und schwer sein und beim Braten dann trotzdem richtig klein werden. Dafür kann man sich die Zitronenscheiben auf dem Fisch immer öfter sparen, weil dem Tiefkühlfisch schon Zitronensaft zugesetzt wurde. Die Verbesserung des Geschmacks dürfte dafür allerdings nicht der Hauptgrund sein. Denn Zitronensäure bindet Wasser und je mehr (gefrorenes) Wasser so ein Fisch bei sich behält, um so schwerer und damit teurer wird er. Das hat jetzt ein NDR-Bericht aufgedeckt:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_aktuell/media/ndraktuell13201.html

Mit dem Kauf von Fischen können aber noch viele größere, weltbewegendere Probleme verbunden sein.  Denn Fangflotten aus dem EU-Raum, die die Meeresgründe vor Westafrika plündern und den dortigen Fischern ihre Lebensgrundlage entziehen, sind weder nachhaltig noch fair. Das geht jedenfalls aus einem Artikel von Greenpeace hervor:
http://www.greenpeace.de/themen/meere/fischerei/artikel/fremdfischen_vor_afrika/

Welchen Fisch kann man also überhaupt noch guten Gewissens kaufen? Bio-Fische aus heimischen Gewässern (Forelle, Karpfen, etc.) gehören mit Sicherheit dazu.Einen Überblick bietet ein Info-Blatt der Umweltberatung:
http://images.umweltberatung.at/htm/fisch-infobl-ernaehrung.pdf





Mittwoch, 20. März 2013

Tipps zum Ostereier-Kauf

In wenigen Tagen startet das fröhliche Ostereier-Pecken. Ob die bunten Eier auch von "glücklichen" Hennen stammen, lässt sich oft gar nicht so leicht beantworten. Denn der Eiercode auf dem Ei, der Auskunft über die Herkunft (Land und Haltungsart) gibt (http://www.eierdatenbank.at ) wird ja von der Farbe verdeckt.

Apropos Farbe: Chemische Ostereierfarben sind zwar nicht giftig aber laut Foodwatch könnten die sogenannte Azo-Farbstoffe zu allergischen Reaktionen führen. Seit Juli 2010 müssen Lebensmittel, die die Azofarbstoffe Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Allurarot (E 129) oder Cochenillerot A (E 124) enthalten, EU-weit mit dem gesonderten Warnhinweis „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen“ gekennzeichnet werden.

Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, sollte die Eier daher selbst färben. Denn auch mit Blättern oder dem Saft der roten Rübe lassen sich Eier auf natürliche Art und Weise färben. Mehr Info's dazu bietet die Umweltberatung unter diesem Link: http://www.umweltberatung.at/start.asp?id=15602

Zum Schluss noch eine Frage: der Kauf günstiger und qualitativ hochwertiger Lebensmittel war in den Mails, die ich in den letzten Tagen bekommen habe, das Hauptthema. Wie viel gebt Ihr in der Woche/im Monat pro Person so für Essen aus? Heißt wenig Geld für Essen ausgeben für Euch 30, 40 oder 50 Euro pro Woche und pro Person (für den Lebensmitteleinkauf ohne Restaurantbesuche) oder vielleicht ganz ein anderer Betrag? Über  Kommentare dazu würde ich mich sehr freuen. Ich bin auf der Suche nach einer Idee für einen neuen Selbstversuch ergibt...mit kleinem Börsel am Bauernmarkt oder so...

Dienstag, 19. März 2013

Gemüselasagne

Nachdem in den letzten Wochen alle von der Pferde-Lasagne gesprochen haben, dachte ich mir, dass es Zeit wird für eine vegetarische Alternative. Definitiv kein Fastfood, so eine selbstgemachte Lasagne. Da sollte man mindestens 1,5 Stunden Zeit haben zum Kochen plus mindestens 35 Minuten für das Überbacken der Lasagne im Rohr. Dafür ergibt das dann gleich 3-4 Portionen, da bleibt also auch was für den nächsten Tag.

Zutaten:
Gemüsereste (Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Karotten, Sellerie, etc.), 1 Glas Tomatensauce (250 gr.) Öl zum Braten, 50 gr. Mehl, 1/4 l klare Gemüsesuppe, 1/8 l. Obers, 6-8 Lasagne-Nudelblätter und 75 gr. Emmentaler (oder anderen Käse zum Überbacken). Als Beilage passt Vogerlsalat

Zubereitung:
Das Gemüse klein schneiden und in der Pfanne anbraten. Nach ca. 15 min. die Tomatensauce einrühren, salzen und pfeffern und köcheln lassen. In der Zwischenzeit in einem Topf das Mehl im Öl für das Bechamel anschwitzen und dann mit kaltem Wasser bzw. Suppe aufgießen und gut verrühren (Gefahr der Klumpenbildung). Zum Schluss noch das Obers dazugeben. (Alternative ginge das auch mit Milch)
Eine Auflaufform ausfetten und dann abwechselnd mit Sugo, Nudelplatten und der Bechamel-Sauce auffüllen. Die letzte Lage sollte eine Bechamel-Sauce sein. Diese Sauce mit dem geriebenen Käse bestreuen. Dann ab in das Rohr und bei 180 Grad mindestens 35 Minuten backen. Mahlzeit!

Samstag, 16. März 2013

Mein Selbsterntefeld

Vor wenigen Tagen habe ich die Zusage bekommen, dass ich auch dieses Jahr wieder ein Selbsterntefeld am Haschahof bekommen habe. Eine Blogleserin hat mir per Mail ein paar Fragen Selbsterntefeld gestellt und ich dachte mir, die Antworten könnten eigentlich für alle LeserInnen interessant sein.

Größe, Kosten und Ertrag des Selbsterntefeldes:
Am Haschahof gibt es zwei Größen, eine Singleparzelle mit 40 m2 und eine ganze Ernteparzelle mit 80 m2. Die Singleparzelle kostet dieses Jahr 115 Euro und die Ernteparzelle 189 Euro. Eine Singleparzelle versorgt mindestens zwei erwachsene Singles oder auch ein Paar ;-). Eine Ernteparzelle dementsprechend schon eine ganze Familie. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, dass bis zu 5 Personen gemeinsam von einer Parzelle ernten. Ich hatte letztes Jahr eine Singleparzelle und dieses Jahr werde ich mir eine ganze Ernteparzelle mit zwei Freundinnen teilen.

Der Arbeitsaufwand:
Das Unkraut jäten beginnt ab Mitte Mai und dafür sollte man für 40 m2 dann schon jede Woche zwei Stunden Zeit haben.Ideal ist es gleich nach den Regentagen mit dem Unkraut jäten zu beginnen, weil es dann viel rascher und leichter geht.

Da es eine Bewässerungsanlage am Feld gibt, muss nicht gegossen werden. Wer zusätzlich gießen möchte, kann das tun, es gibt dort Gießkannen. Am Anfang ist viel Unkraut zu jäten und im Juni gibt es noch nicht viel mehr zu ernten als die Radieschen, Spinat, Mangold und erste Fisolen. Im Sommer war aufgrund der Trockenheit dann nicht mehr so viel Unkraut zu jäten. Ab August gibt es dann richtig viel zu ernten. Da verbringt man schon schnell gleich viel Zeit mit dem Ernten wie mit dem Unkraut ausreißen. Ab September geht es sowieso nur mehr an's Ausbuddeln des Gemüses und das Unkraut macht keine Mühe mehr.

Eine Übersicht über Selbsternetfelder in ganz Österreich bietet dieser Link:
http://www.selbsternte.at/index.php?id=24

PS: Auf dem Blog findet Ihr den Begriff Selbsterntefeld (rechts im Kastl mit den Suchbegriffen). Wenn Ihr da drauf klickt, dann kommt so ein kleiner Jahresrückblick der Posts zu meinem Selbsterntefeld.
Ich kann es absolut empfehlen und wünsche allen die sich dafür entscheiden eine gute Ernte!

PPS: Wer noch Fragen hat rund um das Thema Leben ohne Supermarkt, bitte einfach eine Mail an anitabern@hotmail.com schreiben. Ich freue mich über die Mails und antworte gerne.


Mittwoch, 13. März 2013

Bio-Kartoffeln zu verschenken

Für alle die gern Erdäpfeln essen, knapp bei Kasse sind und demnächst in die Nähe von Zwettl in Niederösterreich kommen, gibt es eine interessante Nachricht:

Die Familie Scharitzer aus Zwettl in Niederösterreich hat 13 Tonnen Bio-Kartoffel der Sorte Nicola zu verschenken. Warum? Weil ein Auftrag aufgrund der Zahlungsunfähigkeit eines Kunden storniert wurde. Gegen eine freie Spende können die Erdäpfel ab Hof abgeholt werden. Bei Interesse bitte bei alfred.scharitzer@aon.at melden.

Quelle: Biorama-Seite auf Facebook: http://www.facebook.com/biorama

Dienstag, 12. März 2013

Ilona Palatschinke

Am Wochenende war ich im Ilona Stüberl, einem ungarischen Restaurant in der Nähe vom Graben (Wiener Innenstadt) essen. Eine Spezialität auf der Speisekarte dieses Restaurants ist die Ilona Palatschinke. Auch wenn meine nachgekochte Palatschinke auf dem Foto optisch nicht ganz so super gestylt ist, geschmeckt hat sie mir genau so gut wie im Restaurant.

Zutaten: 12 dag Mehl, 1/4 l Milch, Salz und 1 Ei für den Palatschinkenteig, Öl zum Herausbacken der Palatschinken. Für die Fülle: Marillenmarmelade und Topfen. Zur Deko: Schokoladekuvertüre (fair und bio gibt es sie bei Zotter am Naschmarktstand).

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Palatschinken herausbacken und innen mit Marillenmarmelade bestreichen und dann noch mit Topfen füllen. Mit im Wasserbad geschmolzener Schokolade übergießen.

Tipp:
Schaut mal in die Rubrik Termine, mein Kalender füllt sich mit interessanten Veranstaltungen.

Samstag, 9. März 2013

Termine für alternative Einkäufe

Nach einigem Herumbasteln ist es mir nun gelungen, einen Kalender in meinen Blog einzubinden. Unter dem Link "Termine" werde ich in Zukunft über Flohmärkte, Kleidertausch-Veranstaltungen, Pop Up Stores, Messen, Modeschauen, Märkte und was es sonst noch so an alternativen Einkaufsmöglichkeiten gibt, einen Überblick bieten. Denn gebrauchte Kleidung oder Dinge kaufen, schont die Umwelt und den Geldbeutel. Außerdem macht es richtig Spaß auf Flohmärkten oder in Pop Up Stores zu stöbern. Die ersten Termine sind schon eingetragen!

Einmalige Food-Events nehme ich natürlich auch auf. Wer zum Lebensmitteleinkauf jedoch nach den Terminen für die wöchentlich stattfindenen Wiener Märkte sucht, sollte unter diesem Link nachschauen: http://www.wien.gv.at/wirtschaft/marktamt/maerkte/

Über Terminhinweise freue ich mich natürlich sehr. Einfach per Kommentar oder an meine e-mail-Adresse: anitabern@hotmail.com

Dienstag, 5. März 2013

Der typische Wocheneinkauf

"Einkaufen ohne Supermarkt, wie geht das überhaupt?", werde ich immer mal wieder gefragt. Deswegen möchte ich hier gern ein paar Beispiele für einen typischen Wocheneinkauf von mir geben:

Am Freitag nach der Arbeit spaziere ich gerne noch zum Bio-Bauernbauernmarkt auf der Freyung im 1. Wiener Gemeindebezirk (jeden Freitag und Samstag von 9-18 Uhr). Dort gibt es zum Beispiel Wildschweinspeck und eine tolle Auswahl an Bio-Käse (der Ziegenrolli ist einer meiner Favoriten). Neben Honig, Senf und leckeren Bäckereien gibt es dort natürlich auch Gemüse und einen Obststand, mit Äpfeln ab 1 Euro das Kilo. Wenn ich Lust auf Fair-Trade Schokolade habe oder Gewürze brauche, dann schaue ich noch im Klosterladen des Schottenstifts vorbei oder ich gehe in den EZA-Laden.

Am Samstag Vormittag (9-14 Uhr) gehe ich am liebsten zum Bio-Eck auf dem Naschmarkt (U-Bahnstation Kettenbrückengasse aussteigen und den Naschmarkt auf der rechten Zeile hinaufgehen). Dort gibt es Obst und Gemüse sowie Getreideprodukte und Eier direkt vom Bio-Bauern, Milchprodukte in Pfandflaschen, sehr empfehlenswerte Käsestände und Stände von Fleischauereien, die wissen von welchem Bauernhof sie ihre Tiere beziehen. Ich mache dort meist einen richtigen Wocheneinkauf, weil es wirklich fast alles gibt: Milch, Joghurt, Topfen, Käse, Butter, Öl, Eier, Mehl, Grieß, Nudeln, Brot und Backwaren, saisonales Gemüse und Obst sowie fair-trade Bananen und Südfrüchte. Je nach Lust und Laune kommt dann vielleicht noch ein Fisch oder ein Stück Fleisch dazu. Diese Liste umfasst auch schon einen Großteil der Standardprodukte, die ich so kaufe und zum Kochen verwende. Naschkatzen können nachher noch beim Zotterstand am Naschmarkt (allerdings nicht im Bio-Eck) bio und fair-trade Schokolade kaufen.

Wenn ich lieber am Samstag Nachmittag einkaufen gehen möchte, dann kann ich das im Bio-Hofladen am Haschahof im 10. Bezirk machen. Dort gibt es unter anderem auch Milchprodukte, Fleisch (Lamm aus eigener Schlachtung), Eier, Fisch sowie Gemüse aus eigenem Anbau und Äpfel. Ab Mai werde ich dort wieder ein Selbsterntefeld haben und mein Gemüse selber ernten.

Links zu den Wiener Märkten und zum Haschahof:


Wer noch mehr über das Einkaufen ohne Supermarkt wissen möchte, kann gern einen Kommentar hinterlassen oder mir ein Mail schreiben: anitabern@hotmail.com
Ich versuche alle Fragen zu beantworten, es könnte aber unter Umständen ein paar Tage dauern.

Freitag, 1. März 2013

Kartoffel-Fenchel Auflauf


Als ich in meinem Weihnachtsurlaub in einem Reformhaus in Salzburg einen Kartoffel-Fenchel-Auflauf gegessen habe, war ich so begeistert, dass ich diesen Auflauf unbedingt selbst nachkochen wollte. Und so geht's:

Zutaten:
1/2 kg Kartoffeln, 1-2 Fenchelknollen, eventuell eine Lauchstange, 1/4 Liter Sauerrahm (alternativ geht auch Topfen), Rapsöl, Käse zum Überbacken (zB Rässkäse) und Butter und Semmelbrösel für die Form

Zubereitung:
Die Kartoffeln in Scheiben schneiden und eine Schicht, in der befetteten und mit Semmelbrösel bestreuten Auflaufform, auslegen. Dann den in Scheiben geschnittenen Fenchel sowie den geschnittenen Lauch, in einer Pfanne kurz anbraten und auf die Kartoffelschicht legen. Den Sauerrahm drüber gießen. Mit einer Lage Kartoffelscheiben abdecken. Wer eine kleine, hohe Form verwendet, kann auch noch mehr Lagen machen. Für mehr Geschmack etwas Käse raspeln und über die oberste Schicht Kartoffeln geben. Im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad ca. 30 - 45 Minuten (je nach Dicke der Lagen) backen.

Tipp: wer Wurst- oder Speckreste im Kühlschrank hat, kann diese natürlich auch in den Auflauf geben.

Dienstag, 26. Februar 2013

Dinkelreis mit Gemüse


Eine tolle Alternative zu Reis stellt Dinkelreis, zB aus dem Waldviertel, dar. Er hat die gleiche Kochzeit wie herkömmlicher Reis (ca. 30 min) und braucht ebenfalls doppelt so viel Wasser bei der Zubereitung (auf 1 Tasse Dinkelreis kommen 2 Tassen Wasser). Dinkelreis schmeckt nussiger und körniger. Ich finde auch, dass er länger satt macht. Das könnte damit zusammenhängen, dass er 6 x so viele Ballaststoffe und doppelt so viel Eiweiß enthält wie Reis. Mit Dinkelreis kann man aber nicht nur Gemüsegerichte, sondern auch alle Süßspeisen wie Milchreis oder Reisauflauf kochen. Ich verwende fast nur mehr Bio-Dinkelreis zum Kochen.

Rezept für Dinkelreis mit Gemüse:

Zutaten:
1 Tasse Reis, 2 Tassen Wasser, Gemüsereste (mindestens ein 1/4 kg) wie zB Stangensellerie, Karotten, Zwiebeln, Lauch, Pastinaken, Sellerie, etc. und Öl zum Anrösten

Zubereitung:
Wasser mit Reis ca. eine halbe Stunde lang köcheln lassen. In der Zwischenzeit das Gemüse klein schneiden und dann in einer Pfanne in Öl anrösten. Dann den Dinkelreis dazugeben und mitrösten. Fertig!
Variationen: in Tomatensauce kochen (ev. mit einem Löffel Mehl stauben für mehr Konsistenz) oder mit Sauerrahm verfeiern oder versprudelten Eiern anbraten.




Sonntag, 10. Februar 2013

Spaghetti mit Brokkoli


Heute kommt wieder mal ein ganz einfaches Rezept: Spaghetti mit Brokkoli.

Brokkoli hat in Österreich um diese Jahreszeit zwar nicht Saison, aber ich hatte einfach Lust darauf. Die heimische Gemüsepalette ist im Februar nicht gerade riesig und so habe ich also am Markt zu einem Bio-Brokkoli aus Italien gegriffen. Möglicherweise ist der Transportweg beim Energieverbrauch der Nahrungsmittel auch etwas überbewertet. Ich bin auf eine Aufzeichnung eines Vortrags von Phillip Stierand, einem Naturkostexperten im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kepler Salon" zum Thema Lebensmittel im städtischen Raum gestoßen. Da wurde eine Grafik gezeigt, die aufzeigte, dass der Energieverbrauch beim Transport im Lebenszyklus eines Nahrungsmittels eigentlich relativ gering ist im Vergleich zum Anbau und der anschließenden Verarbeitung. Der Vortrag war aber auch aus anderen Gründen spannend und nein, das soll jetzt keine billige Ausrede dafür sein, um im Winter eingeflogene  Bio-Erdbeeren zu kaufen. Hier der Link:

http://www.kepler-salon.at/de/Veranstaltungen/Kepler-Salon-Exkursion-Lebensmittel-gestalten-die-Stadt.-Vom-Verschwinden-und-der-Rueckkehr-staedtischer-Ernaehrungspolitik

Jetzt aber zum Rezept. Also die Zutatenliste ist kurz:
Spaghetti, 1 Zwiebel, 1 Brokkoli und 1/4 Liter passierte Tomaten, 1 EL Öl, Salz und Pfeffer.

Zubereitung: Zwiebel schneiden und Brokkoli in mundgerechte Stücke schneiden. Wasser mit etwas Salz für die Nudeln zum Kochen bringen. Etwa drei Minuten bevor die Nudeln fertig sind, einfach die Brokkoli noch mitkochen lassen. Das Öl in einem Topf heiß werden lassen und die Zwiebelstücke darin anrösten. Mit der Tomatensauce aufgießen. Salzen und Pfeffern. Wer will kann auch mit einem EL Mehl stauben, dann bekommt die Tomatensauce mehr Konsistenz. Die Sauce über die Nudeln gießen und mit dem Brokkoli garnieren. Fertig!

Mittwoch, 6. Februar 2013

1 Jahr ohne Supermarkt

So schnell kann ein Jahr vergehen. Supermärkte fehlen mir überhaupt nicht. Was es nicht außerhalb von Supermärkten zu kaufen gibt, braucht im Grunde auch niemand. Außerdem bin ich nach diesem Jahr mit all den regionalen Köstlichkeiten beim Essen schon sehr verwöhnt. Jetzt bin ich auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Denn Einkaufen außerhalb von Supermärkten ist für mich längst zum Alltag geworden. Hier ein Link zu einem kurzen und etwas provokanten Youtube Video zum Thema Essen kaufen, das ich als echt sehenswert empfehle:
http://www.youtube.com/watch?v=pgCD-4Q-4Wo


Falls jemand eine Idee für einen neuen Selbstversuch hat, für ein nachhaltigeres Leben, dann hinterlasst bitte einen Kommentar. Ich freue mich über Anregungen. Im Moment denke ich an Kleidung nur mehr fair gehandelt und öko oder vom Flohmarkt, wie ihr sicher auch schon an meinen Postings bemerkt habt. Eine interessante Seite mit Links zu Shops in Wien habe ich schon gefunden:
http://www.die-sicherheitsnadel.at

Donnerstag, 31. Januar 2013

Feinkost im Kistl mit Überaschungseffekt



Die Bio-Kistl kennen viele, doch es gibt auch ein Feinkost-Kistl. Darin finden sich all jene Spezialitäten aus kleinen, regionalen Betrieben und naturnaher Erzeugung, die es im Supermarkt nicht zu kaufen gibt. Dazu kommt noch ein gewisser Überraschungseffekt. Denn das Feinkost-Kistl kommt einmal im Monat ins Haus und der Inhalt ändert sich immer wieder.

Ein kleines, privates Genussfestival
Sogar beim Einkaufen auf den Märkten habe ich im letzten Jahr bestimmte Gewohnheiten entwickelt und angefangen immer wieder die gleichen Produkte zu kaufen. Das Feinkostkistl bringt jetzt wieder etwas Abwechslung in meinen Speiseplan. Da warten jedes Monat neue Köstlichkeiten, wie raffinierte Konfitüren, edle Käsesorten oder originelle Pestos, darauf verkostet zu werden. Sozusagen ein kleines, privates Genussfestival und eigentlich auch eine originelle Geschenksidee zum Geburtstag oder zum Valtentinstag. Denn das Feinkost-Kistl kann sowohl einmalig als auch monatlich im Abo bestellt werden.

Näheres dazu:
http://www.feinkostkistl.at/

Mittwoch, 30. Januar 2013

Gebrauchtes lebt länger

Auch dieses Wochenende gibt es wieder eine Gelegenheit um günstig an modische Klamotten zu kommen. Leider befürchte ich, dass die Kleidungsstücke wieder mal nur in Größe 36 und 38 angeboten werden. Kurz vorbei schauen werde ich wahrscheinlich trotzdem:


Der Lieblingsflohmarkt

Wann: Sonntag, 03.02.2013, 12.00 - 18.00 Uhr
Wo: Argentinierstrasse 11, 1040 Wien

Auf zwei Etagen mit 25 Ständen gibt‘s Vintage und ausgesuchte Designerware, sowie Kaffee, Kuchen und Waffeln. 


Der Fahrrad.Flohmarkt

Auch wenn der Frühling noch weit entfernt scheint, die Radsaison wird kommen. Wer also ein gebrauchtes Fahrrad sucht, sollte beginnen, sich umzuschauen. Die Gelegenheit dafür bietet sich am 6. Februar von 15-17 Uhr im WUK



Murks? Nein, danke

Wer nicht fremde gebrauchte Sachen sondern seine eigenen Sachen länger verwenden möchte, sollte den Artikel "Murks? Nein, danke" lesen. Hier der Link zu ein paar guten Ratschlägen, wie die Lebensdauer von Produkten verlänger werden kann und man Produkten mit künstlich verkürzter Lebensdauer aus dem Weg gehen kann:

Dienstag, 29. Januar 2013

Bauernladen Helene

Auch wenn die Versorgung mit Produkten direkt von Bauernhöfen oder anderen ErzeugerInnenbetrieben am Wochenende sehr einfach ist, am Wochenanfang frisches Obst und Gemüse zu bekommen, das ist schwierig. Doch jetzt habe ich den Bauernladen Helene entdeckt, der im Winter am Dienstag Nachmittag offen hat. Das Angebot ist regional, saisonal und entsprechend bescheiden. Für meine Ansprüche ist es jedoch perfekt. Viele verschieden Apfelsorten, ein wenig Gemüse und Eier sowie Käse, Butter, Mehl und Nudeln gibt es dort zu kaufen. Brot von der Bäckerei Joseph übrigens auch. Milch gibt es allerdings keine. Dafür ist der Naschmarkt nicht weit, wenn doch noch ganz dringend eine Kleinigkeit im Bio-Laden zu besorgen ist.

Der Link zum Laden:
http://www.bauernladenhelene.at/

Samstag, 26. Januar 2013

Flohmarktbeute

Während andere sich in den großen Handelsketten um die Ausverkaufsware keilen, ziehe ich meine Runden vorwiegend auf den Flohmärkten. Das abgebildete Ensemble für insgesamt 15 Euro (mit etwas verhandeln hätte es sicher noch billiger sein können) stammt vom Mädchenflohmarkt (Weste) und vom Schikanederflohmarkt (Rolli) heute. Im Schikaneder-Kino war es so dunkel, dass der Unterschied zwischen dunkelblau und schwarz oft nur erahnt werden konnte. Es waren überall viele AustellerInnen und alles leider fast nur in den Kleidergrößen 36-38. Für Sonnenbrillen und Schmuck sind diese Flohmärkte jedenfalls ein Geheimtipp.

Am Freitag war ich in der Fair Fashion Boutique Greenground in der Servitengasse im 9. Bezirk: http://www.greenground.at/
Eigentlich wollte ich mir dort eine Winterhose kaufen, doch die Schnitte haben mir nicht so richtig gepasst. So ist es dann ein eben ein Langarm-T-Shirt aus Hanf und Bio-Baumwolle um 30 Euro geworden. 

Donnerstag, 24. Januar 2013

Modische Winterausstattung zu interessanten Preisen

Es ist so richtig winterlich mit Eis und Schnee. Mit dem richtigen Schuhwerk und eingehüllt in Handschuhe und Haube machen Spaziergängei in der frischen Luft sogar richtig Spaß. Am Wochenende soll sich auch die Sonne zeigen. Wer noch nach der passenden modischen Winterausrüstung mit Nachhaltigkeitsfaktor sucht, könnte hier fündig werden:

EZA Laden: dort hat der Winterschlussverkauf schon beginnen. Hauben, Schals und Handschuhe gibt es dort von der Marke Anukoo. Ich habe mir schon vor Weihnachten ein komplettes Set gekauft. Nicht ganz billig aber ich bin echt zufrieden. Sehr angenehm zu tragen und wärmend. Von Anukoo gibt es auch ein eigenes Geschäft in der Gumpendorferstraße im 6. Bezirk. Die Kleidung von Anukoo ist leider sehr eng geschnitten. Wer Größe 40/42 hat sollte besser gleich nach XL-Modellen fragen. Letztes Jahr habe ich mir jedenfalls ein Langarm T-Shirt in XL gekauft und das ist mir ganz und gar nicht zu groß. Mehr Infos:
http://www.eza.cc/start.asp?ID=250017&b=5272

GEA: Waldviertler Schuhe zu Flohmarktpreisen in der Himmelpfortgasse 26 im 1. Bezirk. Da meine  Winterschuhe schon bald das zweite oder dritte? Jahr auf dem Buckel haben und langsam anfangen kaputt zu gehen, werde ich wohl die Gelegenheit nutzen mir ein richtiges Paar Waldviertler Winterschuhe zu suchen. Hoffentlich werde ich fündig.
http://www.gea.at/newsletter/flohmarkt_o.pdf

Mittwoch, 23. Januar 2013

Die Flohmärkte der Woche

Neben dem Winter-Schlussverkauf gibt es auch dieses Wochenende weitere tolle Gelegenheiten günstig und ökologisch korrekt an (Second Hand) Kleidung und Accessoires zu kommen:

schik FLOHMARKT XXI
Wann: Samstag 26. Jänner 2013, 12:00 - 18:00 Uhr
Wo: Schikaneder, Margaretenstraße 22-24, 1040 Wien


Wer den Sonntag zum Schauen und Stöbern nutzen möchte, sollte beim ABRISS FLOHMARKT  vorbeischauen. Da wird eine leere 110 m2 Wohnung zum Schnäppchenparadies für alle die nach Mode, Accessoires, Schuhe, Bücher, Elektrogeräte und Ramsch suchen. 
Wann: Sonntag, 27.01.2013, 12-18 Uhr
Wo: Mostgasse 3/52, 1040 Wien

Für LiebhaberInnen von Comics und Filmen gibt es ebenfalls ein interessantes Event: die Comic- und Filmbörse. Für Erwachsene kostet der Eintritt 4 Euro, Kinder gratis. 
http://www.comicfilm.at/
Wann: Sonntag, 27.01.2013, 10-16 Uhr
Wo: Berufsschule Längenfeldgasse 13-15, 1120 Wien