Montag, 26. März 2012

Mehr Verpackung, weniger Inhalt

Früher gab es zumindest für bestimmte Grundnahrungsmittel (Mehl, Zucker, etc.) vorgeschriebene Packungsgrößen. Das hatte den Vorteil, dass man die Preise leichter vergleichen konnte. Jetzt muss man genau schauen, wie viel in der Packung drin ist und dann noch ausrechnen wie viel das Kilo kosten würde. Einen Vorteil hat das Ganze, wenn der Inhalt weniger wird und die Verpackung gleich groß bleibt, sind auch weniger Kalorien drin. Also praktisch schon fast ein Produkt zum Abnehmen, auch wenn Schokoriegel drauf steht, zumindest was den Werbeeffekt angeht. Ein super Deal: Schokoriegel zum gleichen Preis, aber mit weniger drin und somit weniger Kalorien. Rafiniert.
Hier ein ORF-Artikel über eine AK-Studie zu diesem Verpackungsgrößen-Phänomen:
www.orf.at/stories/2105973/2105958/

Wer jetzt das Gefühl hat, dass sich der Preisanstieg beim Einkauf noch viel stärker anfühlt als der Warenkorbindex, sollte sich nicht wundern. Denn für den Wocheneinkauf gibt es einen Mini-Warenkorb bei der Statistik Austria und der zeigt die gefühlte Inflation schon sehr viel stärker. So war der Wocheneinkauf im Jahr 2010 verglichen mit 2005 schon um 13,6 % teurer und 2011 gar um 21,2 % teurer als 2005. Wir zahlen heute also ein ganzes Fünftel mehr als noch vor 6 Jahren.

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