Montag, 25. Juni 2012

Greenwashing


Ich lese gerade ein total spannendes Buch über die PR-Methoden der multinationalen Unternehmen, die sich einen grünen Anstrich geben wollen, obwohl ihnen Öko-Standards und humane Arbeitsbedingungen im täglichen Geschäft komplett egal sind. Da werden kleine Spenden an gemeinnützige Vereine medial inszeniert, um von den großen Schandtaten abzulenken. Die KonsumentInnen haben eigentlich keine Chance das Spiel zu durchschauen, weil sie in der Regel nicht über die nötigen Informationen verfügen. Sie müssen letztlich glauben, was ihnen medial verkauft wird. Ein freiwilliger Kodex ersetzt auf globaler Ebene fehlende Gesetze für ökologische und soziale Standards. Nur der Freihandel ohne Rücksicht auf Natur und Mensch wird vom WTO Schiedsgericht auch supranational durchgesetzt. Frau Hartmann hat recherchiert und kommt zu dem Ergebnis, dass die Kaufentscheidungen der KonsumentInnen fehlenden rechtliche Grundlagen auf supranationaler Ebene nicht ersetzen können.

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